Boetticher:Kellner, Hermann

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Kellerhoven, Moriz Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band (1895) von Friedrich von Boetticher
Kellner, Hermann
Kellner, Johann Jacob
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[672] Kellner, Hermann, Genre- u.Historienmaler, geb. zu Nürnberg am 27. Sept. 1849 als Sohn des Glasmalers Joh. Stephan K. (geb. 1812) u. Bruder des Glasmalers Samuel K. (geb. 1848). Er besuchte die Nürnberger Kunstschule unter Kreling und die Münch. Akad. unter W. Diez u. folgte anfangs dem Beruf des Vaters. Lebt in München.

1. Flüchtende Bauernfamilie aus d. Kriegsjahre 1866. – Münch. int. KA. 83.
2. Die kleine Gärtnerin. Bauernkind mit Giesskanne. – Nürnb. KA. von Werken Nürnb. Künstler 91, Abb. im Kat.
3. Aquarell: Glückwunschadresse der Magistratsbeamten Nürnberg’s. E: Bürgerm. Chr. v. Seiler, Nürnberg.
4. Aquarellskizzen: Studien zur Bemalung der Façade des Hackerbräus, München.
3 u. 4 KA. von Werken Nürnb. Künstler 91.
5. Cartons zu 7 Glasgemälden für das Schloss zu Kiel. Hochzeitsgabe des schlesw.-holsteinschen Landesausschusses f. d. Prinzen Heinrich u. Gemahlin. Vier der Bilder stellen vier holstein. Landesfürsten dar, zwei die beiden ersten deutschen Kaiser u. das siebente das Alliancewappen der Vermählten.

Frühere Arbeiten sind seine Façadenmalereien am Ant. Wagnerhause in München (1881); Erneuerungsarbeiten an der Rathauslaube zu Lüneburg (1882); Figuren an der von Wagner gemalten Façade des Münch. Pschorrhauses (1887). Auch zeichnete er Entwürfe zu den in Kupfer getriebenen Seitz’schen Gefässen.