Boetticher:Lampi, Johann Baptist, der Aeltere, Ritter von
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[800] Lampi, Johann Baptist, der Aeltere, Ritter von, geb. zu Romeno in Südtirol am 31. Dec. 1751, gest. zu Wien am 11. Febr. 1830, Schüler des Portraitmalers Francesco Lorenzi in Verona, kam 1783 nach Wien, wo er 1786 Professor an der Akad. wurde. 1787 folgte er dem Ruf nach Warschau, dann nach Petersburg, an letzterem Orte namentlich vom kaiserl. Hofe beschäftigt. 1798 kehrte er nach Wien zurück u. wurde in den Reichsritterstand erhoben. 1799 erhielt er das Ehrenbürgerrecht Wien’s u. 1800 die Ehrenmitgliedschaft der schwed. Akademie, wie er auch Mitglied der Akademien von Verona, Petersburg u. Wien war. Die meisten seiner Gemälde gehören dem 18. Jahrh. an.
- 1. Portrait des Bildhauers Antonio Canova. Kniest. h. 1,14, br. 0,94. Bez: Eques de Lampi pinxit ao. 1806. E: Fürstl. Liechtenstein’sche Gal. Gest. von Mich. Benedetti. gr. fol. – Wiener hist. KA. 77. (Im Kat der Wiener hist. Portr.-A. 1880 wird das Bild Joh. Bapt. L. d. J. zugeschrieben.)
- 2. Selbstportrait des Künstlers, mit Mappe u. Reisskreide an der Staffelei sitzend, auf welcher ein gez. Bildniss Kaiser Franz’ I. steht Kniest. h. 1,00, br. 0,81. E: Hofmuseum Wien. – Wiener hist. Portr.-A. 80.
- 3. Bildn. der Gräfin Therese Brunswick, der „Unsterblichen Geliebten Beethoven’s“. Brustb. nach rechts, fast profil. E: Beethoven-Museum zu Bonn, welchem es der Wiener Hofkapellmeister Jos. Heilmesberger überlassen, nachdem es ihm 1861 von der Familie Beethoven verehrt worden. Die Rückseite des Bildes trägt die eigenhändige Widmung der Dargestellten: „Dem seltenen Genie, dem grossen Künstler, dem guten Menschen von T. B.“ Radirt von William Unger. gr. fol.
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- 4. Bildn. einer j. Malerin, den rechten Arm auf eine Mappe gelehnt, den Zeichnenstift in der Hand. Brustb. in Lebensgr. Bez: Lampi pinx. h. 0,77, br. 0,62. E: Museum Darmstadt.
- 5. Die Herzogin v. Sagan mit einem Anker als Symbol der Hoffnung an einer Felswand sitzend, h. 45½″, br. 37″. E: Fürst Hohenzollern-Hechingen, Löwenberg.
- 6. Sophie Gräfin Schönborn, verm. Fürstin v. d. Leyen (1772–1810). Brustb. Bez: Chevalier de Lampi peint. h. 0,78. br. 0,63. E: Graf Schönborn.
- 7. Graf Job. Rud. Czernin v. Chudnitz, Gründer der Gem.-Gal. (1757–1815). Brustb. Bez: Chevalier de Lampi prof. 1815. h. 0,79, br. 0,635. E: Graf Jaromir Czernin v. Chudnitz.
- 8. Prof. N. J. Jacquin, Botaniker (1727–1817). Brustb. h. 0,70, br. 0,56. E: Universität Wien.
- 6–8 Wiener hist. Portr.-A. 80.
- 9. Stephan Wohlleben, Bürgerm. der Stadt Wien (1751–1823). Brustb. E: Stadt Wien.
- 10. Joseph Fürst Schwarzenberg (1769–1833). E: Ph. Spira, Wien.
- 11. 12. Anton Leeb, Bürgerm. von Wien, als Commandant der Bürger Wien’s während der franz. Invasion (1769–1837). Brustb. h. 0,745, br. 0,605. Frau Therese Leeb geb. v. Henneberg. Pendants. E: Pachner v. Eggenstorf.
- 9–12 Wiener hist. Portr.-A. 80.
- 13. Anton Rollett (1778–1842). Brustb. Bez: an Meinen Arzt Anton v. Rollett von Johann B. Ritter von Lampi 1824. h. 0,79, br. 0,63. E: Dr. Herm. Rollett.
- 14. Emilie Victorine v. Wolfsberg (1785–1845), Geliebte Napoleon’s I. Brustb. h. 0,71, br. 0,58. E: Fritz Luckhardt.
- 15. Pastell: Emilie Victorine v. Wolfsberg. Brustb. h. 0,71, br. 0,58. Wiederholung des Oelgemäldes. E: Victor Graf Wimpffen.
- 13–15 Wiener hist. Portr.-A. 88.
- 16. Mariä Himmelfahrt, ein für eine Kirche zum Geschenk bestimmtes Gemälde, an welchem der Künstler mit seinem Sohne 1825 arbeitete.