Boetticher:Migliara, Giovanni

Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band (1898) von Friedrich von Boetticher
Migliara, Giovanni

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[57] Migliara, Giovanni, ital. Architectur- u. Genremaler, geb. zu Alessandria am 18. Oct. 1785, gest. zu Mailand am 18. April 1837. Malte anfangs Theaterdecorationen u. Veduten, dann aber besonders Architecturen mit den verschiedensten Beleuchtungseffecten. Er war Mitglied der Kunstakademien von Mailand, Turin, Neapel u. Wien. Seine Vaterstadt liess ihm zu Ehren 1830 eine Medaille prägen.

1. Das Kloster S. Ambrogio zu Mailand. h. 0,47, br. 0,62.

2. Der Klosterhof von S. Maurizio zu Mailand. Holz. Bez. 1824. h. 0,25, br. 0,21.

1 u. 2 Neue Pin. München.

3. Das Innere eines Nonnenklosters. Staffage zwei Nonnen, denen sich eine Dame (Louise de la Vallière) zu Füssen wirft, vorn eine Betende. Bez: Migliara 1825. h. 0,49, br. 0,37.

4. Fra Lorenzo’s Zelle. Inneres eines romanischen Klosters. Im Vordergr. sitzt ein Kapuziner, weiter zurück schreitet ein zweiter seiner Zelle zu, dem ein junges Paar folgt (Romeo u. Julia mit Lorenzo). Bez: Migliara 1825. Nussholz. h. 0,49, br. 0,37.

3 u. 4 Nat.-Gal. Berlin, Wagener’sche Samml.

5. Ansicht der Loggia dei Lanzi u. des Palazzo vecchio in Florenz, rechts die Uffizien. h. 0,60, br. 0,45.

6. Die Piazzetta zu Venedig, links dahinter der Marcusplatz. h. 0,60, br. 0,45.

7. 8. Platz vor einer Kirche in Venedig; Innere Ansicht eines Klosters. E: Kgl. Landhaus Rosenstein bei Stuttgart.

9. Aussenseite des Doms zu Mailand, h. 22″, br. 19″.

10. Innere Ansicht des Doms zu Mailand, h. 22½″, br. 19½″.

9 u. 10 Leuchtenberg-Galerie, seit 1853 in Petersburg.

11. Der Mailänder Dom. E: Samml. Willy Molenaar in Berlin, ausgestellt in Schulte’s Berl. Salon. Mai 92.

12. Gottesdienst in einer gewölbten Halle. Nachtstück. Rund, Durchm. 0,09. E: Kunsthalle Hamburg, Verm. H. Hesse 1849.

13. Nachtstück mit Mondbeleuchtung. Unter einer Brücke wird an einer Schmiede ein Pferd beschlagen. Bez: G. Migliara 1829. h. 0,52, br. 0,70. E: Städel’sches Kunst-Institut Frankf. a. M., Geschenk Dr. Ed. Rüppel 1866.