Boetticher:Oberländer, Adolf
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[167] Oberländer, Adolf, Genremaler und Zeichner, geb. zu Regensburg am 1. Oct. 1845, zog schon in früher Jugend mit seinen Eltern nach München, wo er seit 1861 die Kunstakademie, zum Teil auch unter Piloty besuchte, dann aber zum Zeichnenstift griff u. sich mit Vorliebe der humoristisch-satirischen Darstellung u. der Carricatur hingab. 1863 begann seine Tätigkeit für die „Fliegenden Blätter“, Federzeichnungen, welche jetzt ein „Oberländer-Album“ von mehreren Bänden umfassen. O. ist Ehrenmitglied der Münch. Akad. u. Professor. Med. der WA. zu Chicago 1893.
Zeichnungen und Aquarelle.
[Bearbeiten]- 1. Die Tagesfrage.
- 2. Vergebliche Vorlesung eines Wirtshauspolitikers, dessen Nachbarn seine Interessen nicht teilen.
- 3. Philisterglück. Philister, der nach dem Biergenuss behaglich die Zeitung liest.
- 1–3 Münch. KV. 66.
- 4. Federzeichnungen zu Corvin’s „Goldener Legende“. – Münch. KA. (Glasp.) 76.
- 5. Federzeichnungen für die „Fliegenden Blätter“ in München. Drei Tafeln auf der Münch. int. KA. 83, Abb. im Kat; zwei Tafeln daselbst 84. per 8. Bd. des „Oberländer-Album“ ist bereits im Dec. 93 erschienen.
- 6. Das Titelblatt der „Fliegenden Blätter“ Nr. 2000. Photogr. von F. Hanfstaengl in „Kunst unserer Zeit“ V. Lief. 6. (1894).
- 7. Der schlafende Riese. Aquarell. – Dresd. ak. KA. 95.
Abbildungen nach Compositionen Oberländer’s befinden sich in „Kunst f. Alle“ IV, Heft 4 nebst dem Aufsatz „Adolf Oberländer“ von Adolf Bayersdorfer, u. in „Kunst unserer Zeit“ V, Lief. 6.