Boetticher:Raab, Doris
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[339] Raab, Doris, Kupferstecherin u. Radirerin, geb. zu Nürnberg am 19. Oct. 1851 als Tochter des Kupferstechers Johann Leonhard R., dessen Kunstschülerin sie war. Sie arbeitete nach Titian, Rembrandt, Rubens u. van Dyck, meist aber nach neueren Meistern u. zwar mit einer Sicherheit u. Treue, welche ihre Leistungen denen ihres Vaters an die Seite stellen. Die in München tätige Künstlerin erhielt Medaillen der Nürnberger Ausstellungen, der Münch. int. KA. 1892 u. eine ehrenvolle Erwähnung der Berl. ak. KA. 1892.
Von ihren Stichen u. Radirungen nach modernen Werken seien hier erwähnt:
- 1. Bei Zaandamm, nach K. Heffner.
- 2. Grossvater u. Kind, nach Jacobides. gr. qu. fol.
- 3. Ein Maitag, nach F. A. Kaulbach. Münch. KV.-Bl. f. 1895.
- 4. Bildniss einer j. Frau mit einer Rose in der Rechten, nach F. A. Kaulbach.
- 5. Römerin, nach F. A. Kaulbach.
- 6. Jagdfanfare, nach Laufberger.
- 7. Nach der Schlacht von Langside, nach Lavery.
- 8. Mutter u. Kind, nach W. Lindenschmit.
- 9. In Gedanken, nach W. Lindenschmit. gr. fol.
- 10. Die Kindsmörderin, nach G. Max. fol.
- 11. Maria Stuart wird das Todesurteil verkündet, nach K. v. Piloty. gr. qu. fol.
- 12. Eine Tanzstunde unserer Grossmütter, nach Toby Rosenthal. gr. qu. fol.
- 13. Mutterglück. Edelfrau mit ihrem Söhnchen im Burgerker, nach C. Sohn. gr. fol.
- 14. Der Violinspieler, nach Ed. Steinle. fol.