Boetticher:Rehbenitz, Theodor
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[371] Rehbenitz, Theodor, geb. zu Borstel in Holstein 1791, gest. als Universitäts-Zeichnenlehrer in Kiel am 19. Febr. 1861, war nach zweijährigen Studien zu Wien im Herbst 1816 in Rom eingetroffen, wo er sich besonders Overbeck anschloss, dessen ältester Bruder ja auch mit Rehbenitz’ Schwester vermählt war. Im April 1824 übernahm R., auf Wunsch des Kronprinzen Ludwig v. Bayern, den deutschen Sprachunterricht der durch ihre Schönheit berühmten Gräfin Florenzi, die mit ihrem Vater in Perugia, meist aber auf einem Schloss wohnte. Diese Stellung dauerte indess nur etwa zwei Jahre. Während eines spätern Aufenthaltes in München 1838 copirte Rehbenitz (wol nach der Bleizeichnung bei Frl. Emilie Linder) Overbeck’s Darstellung der „Verkündigung u. Heimsuchung Mariä“ für ein Altarbild. (Vgl. Margaret Howitt, Fr. Overheck, sein Leben u. Schaffen. Herausg. von F. Binder. Freiburg i. Br. 1886).
- 1. Christus vom Teufel versucht. 1823 in Rom gemalt u. von Jul. Schnorr 1825 vollendet. Für den Domherrn v. Ampach zu Naumburg, an den das Bild im Sommer 1825 befördert wurde.
- 2. Adam u. Eva unter dem Lebensbaum. h. 59″, br. 39″. Aus der Kunstsammlung des Frhrn. v. Rumohr, versteigert zu Dresden am 19. Oct. 1846 u. ff. Tage.
- 3. Bleizeichnung: Männliches Bildniss nach rechts. Bez. m. Monogr. TR 1824. h. 6″, br. 4″ 5‴.
- 4. Bleizeichnung: Bildniss des Elias Ber Daniel, Nestorianer aus Kurdistan, 27 Jahr alt. Bez. m. Monogr. München 1840. h. 8″, br. 6″.
- 3 u. 4 aus der Samml. Rumohr, versteigert 1846.
- 5. Zeichnung: Amaranth. „Die Lieb’ ist wie ein Kämmerlein, darin du liegst in goldnem Raum etc.“ Reiche Arabeske. Lith. von A. Hornemann. gr. fol.
- 6. Orig.-Lithogr.: Schleswig-Holstein im Herbste 1850. qu. fol.