Boetticher:Ribot, Augustin-Théodule
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[403] Ribot, Augustin-Théodule, franz. Historien- u. Genremaler, geb. zu Breiteuil (Eure) 1823, gest. im Badeorte Colombes am 12. Sept. 1891, Schüler von Glaize in Paris, malte anfangs nur Stillleben u. Küchenscenen, betrat aber 1865 mit einem heil. Sebastian das Feld der Historienmalerei, auf dem er sich nun mit Vorliebe bewegte. Obgleich er biblische u. legendäre Stoffe in naturalistischer Weise auffasste, sogleich sich eines düstern an Ribera u. Carravaggio erinnernden Colorits neben seltsamen Lichteffecten bediente, so fand er doch den Beifall der Zeitgenossen, der sich in vielen Bestellungen auf Portraits aussprach.
- 1. Der heil. Sebastian, der, verwundet, von zwei alten Frauen gepflegt wird. h. 0,97, br. 1,30. Figuren in Lebensgrösse. – Par. Salon 1865; Münch. int. KA. 79.
- 2. Jesus unter den Schriftgelehrten. h. 2,55, br. 1,80.
- 1 u. 2 E: Musée nat. du Luxembourg.
- 3. In der Bourgogne. – Wiener int. KA. 69.
- 4. Der barmherzige Samariter. h. 1,12, br. 1,45. Lebensgr. Figuren. E: Musée nat du Luxembourg. – Par. Salon 70; Wiener WA. 73.
- 5. 6. Alter Fischer inTrouville; Mutter Marien. – Münch. int. KA. 79.
- 7. Das Atelier. Holzschnitt von Heinemann (Lützow, Vervielf. Kunst der Gegenwart, Wien 1887).
- 8. Der Bettler mit seiner Tochter. – Dresd. ak. KA. 89.
- 9. Der alte Schiffscapitain. – Münch. JA 91.
- 10. Der Farbenreiber. – Münch. JA. 91, Abb. im Kat.
- 11. Im Laden eines Antiquitätenhändlers. Eines der letzten Bilder Ribot’s, das die Stadt Paris aus dem Nachlass erwarb.