Boetticher:Robert, Louis Leopold

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Robert, Aurèle Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band (1898) von Friedrich von Boetticher
Robert, Louis Leopold
Robert, Leopold-Paul
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[449] Robert, Louis Leopold, schweiz. Genremaler, geb. zu La Chaux-de-Fonds im Canton Neufchâtel am 19. Mai 1794, gest. zu Venedig am 20. März 1835, war seinem aus Neufschâtel gebürtigen Landsmann, dem Kupferstecher Charles Girardet, 1810 nach Paris gefolgt. Hier trat er 1811 in’s Atelier David’s, in welchem er sich im Zeichnen u. Malen ausbildete, durch die im J. 1815 erfolgte Abtretung Neuenburg’s an Preussen aber des (nur den franz. Staatsbürgern gewährten) römischen Stipendiums verlustig ging. Missmutig kehrte er im Sept. 1816 in die Heimat zurück, wo er seinen Unterhalt durch Portraitmalen erwarb. Mit Unterstützung eines Kunstfreundes, Roulet de Mezerac, konnte er im Frühjahr 1818 die ersehnte Reise nach Italien antreten u. im Juni begrüsste er Rom. Wenn ihn hier anfangs die Betrachtung der vielen Kunstwerke fesselte, so nahm das Volksleben Italien’s seine Teilnahme bald in noch höherm Masse in Anspruch. Er wurde nicht müde in Beobachtung u. Studium desselben u. die ideale Darstellung des italienischen Volkes galt ihm fortan als Lebensaufgabe. Seine Niederlassung in Rom folgte 1822 die Einladung an seinen jüngern Bruder Aurèle, der, durch herzlichste Liebe mit ihm verbunden, Wohnung und Atelier mit ihm teilte u. der brüderlichen Anleitung genoss. Von den seit 1818 entstandenen Gemälden Leopold’s waren die meisten in Privatbesitz übergegangen; auf der Pariser Ausstellung 1824 aber erneute er sich auch der Anerkennung des franz. Staates, der ihm den ersten Preis zuerkannte. Seitdem wuchs sein Ruf von Jahr zu Jahr. 1831 besuchte er Paris u. die schweizer Heimat, lebte mehrere Monate in Florenz u. zog 1832 nach Venedig, wo er 1835, erst 41 Jahre alt, freiwillig seinem Leben ein Ziel setzte.

Die Zahl der Werke Leopold Robert’s, deren mehrere er wiederholt hat, belief sich, einem seiner Briefe vom 1. Oct 1830 nach, auf 130 bis 150 Bilder. Sie wird sich seitdem um kaum ein Dutzend vergrössert haben.

1. Portr. Leopold Robert’s. E: Mad. Huguenin-Robert, in La Chaux-de-Fonds. 1817.
2. Hofraum in Rom mit einem Pilger, der Kindern Reliquien zum Küssen reicht. 1818. E: H. Fischer, Altammann in Bern.
3. Unterirdische Kirche von San Martino dei Monti in Rom. 1818. E: Graf Affry, Freiburg in der Schweiz.
4. Procession von Mönchen in der Kirche SS. Cosma e Damiano. 1819. E: de Beauvoir, Paris.
5. Klosterhof bei Maria in Araceli, Rom. 1819. E: Familie Robert.
6. Sacristei von San Giovanni in Laterano, Rom. 1819. E: Frl. Adele Robert, Schwester Leopold’s.
7. Kopf eines j. Mädchens aus Sonnino, Lebensgr. 1820. E: Lord Kinnaird, Schottland.
8. Ein alter Hirt u. seine Tochter, die neben einem Madonnenbilde eingeschlafen. 1820.
9. Räuber mit seiner Frau. 1820.
10. Frau aus Sonnino mit ihrem eingeschlafenen Kinde. 1820. E: König der Belgier.
11. Räuber mit seiner Familie in der Höhlung eines Kastanienbaumes, zur Verteidigung sich vorbereitend. 1820. E: Herzogin v. Berry. Venedig.
12. Alte Frau einem Mädchen aus Sonnino Glück prophezeiend. 1821. Vgl. Nr. 74.
13. Räuber in den Bergen von Terracina. 1821. E: Baron Foucquancourt.
14. Junge Nonne, die Segnung einer Aebtissin empfangend. 1821.
15. Portr. Lord Drummond’s u. zweier Freunde desselben. 1821. E: Lord Drummond, England.
16. Procession von Pilgern, Morgenlitaneien singend. 1821. E: Roulet de Mezerac, Neufchâtel. Ein Pilgerzug in der Campagna, auf schmalem Fusspfade talabwärts, im Hintergr. S. Marino, war auf der Züricher KA., Juli u. August 1821. h. 22″, br. 28″.
17. Sterbende Nonne. 1821. E: Roulet de Mezerac. Lith. von Brodmann. gr. fol. – Züricher KA., Juli u. August 1821. h. 22″, br. 28″.
18. Nonnen im Kloster durch einen Raubüberfall erschreckt. 1821. E: Lord Kinnaird, Schottland.
19. Derselbe Gegenstand in durchaus verschiedener Behandlung. (1823). E: Marschall Lauriston.
20. Ein Fischer mit Mandoline u. ein j. Mädchen von der Insel Procida. 1822. E: Graf Pourtales-Georgier, Paris.
21. Ein verwundeter Räuber. 1822. E: König der Belgier. Ein Bild befand sich auf der röm. KA. preussischer Künstler 1822, gelegentlich der Anwesenheit des Königs von Preussen in Rom.
22. Frau von der Insel Ischia, Scene der Verzweiflung. 1822. E: C. Coulon-Marval, Neufchâtel.
23. Kopf eines j. Mädchens von Procida. 1822. E: König v. Preussen.
24. Neapolitanischer Fischer als Improvisator. Lebensgr. 1822. Befand sich im Schlosse von Neuilly bis 1848, wo es beim Aufstande vernichtet wurde. Gest. von Z. Prevost imp. qu. fol.; kleinere Stiche von F. Joubert u. von Gautier. – Par. Salon 1884. Vgl. Nr. 42.
25. Frascataner beim Stelldichein. 1822. E: Ritter Bartholdy, Rom.
26. Mädchen von Räubern entführt. 1822. E: Baron Rothschild, Neapel.
27. Ein schlafender alter Hirt. Neben ihm sein Junge, der die Oboe bläst. 1822 in Rom ausgestellt. E: Graf Guriew, Russland.
28. Schlafender Räuber von seinem Weibe bewacht. Bez: L. Robert 1822. h. 0,48, br. 0,37. E: Nat.-Galerie Berlin, Wagener’sche Samml. Der Künstler soll das Bild 14 mal wiederholt haben. Gest. von Ed. Eichens als Vereinsblatt der Kunstfreunde in Preussen für 1850. fol. – Ausgestellt in Rom 1822; Dresd. ak. KA. 22.
29. Der schlafende Räuber, den sein Weib bewacht. Bez: Lld.. Robert Roma 1823. h. 0,47, br. 0,38. E: Städt Museum Leipzig, angek. vom KV. 1841. – Berl. ak. KA. 24; Leipz. KA. 41.
30. Ruhende Pilger in der röm. Campagna. E: Marschall Lauriston.

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31. Räuber mit seiner Frau betend. 1823. E: Fürst Aldobraudini-Borghese, Rom.
32. Römischer Hirt 1823. E: Baron Rothschild, Neapel. Ein Bild „Schäfer aus der röm. Campagna“ lith. von J. Sprick. qu. fol.
33. Plünderung eines Nonnenklosters durch türkische Piraten. 1823.
34. Sterbender Räuber. 1823. E: Herzog von Fiz-James, Paris.
35. Zwei junge Neapolitanerinnen auf der Heimkehr vom Feste. 1823. E: Graf Guriew, Russland.
36. Junger Ziegenhirt aus den Apenninen, um eine verwundete Ziege bemüht. 1823. E: Baronin Gérard. Wittwe des Malers, Paris.
37. Studienkopf eines j. Frascataners, in halber Grösse. 1823. E: Marcotte d’Argenteuil, Paris.
38. Neapolitanischer Tanz auf Capri. 1823. E: Marquis Hutchinson, London.
39. Frau von der Insel Procida. 1823. E: Philipps, London.
40. Sorrentiner Tracht, natürl. Grösse. 1824. E: Bildhauer Chr. Rauch, Berlin.
41. Improvisirender Fischer. 1824. E: General Disney, London.
42. Der neapolitanische Improvisator, Landleuten zur Mandoline vorsingend. Angekauft vom Herzoge von Orleans (spätern Könige Louis Philippe). Ausgestellt mit fünf anderen Bildern Robert’s im Pariser Salon 1824. Bei Plünderung des Schlosses von Neuilly 1848 bis auf die Mittelgruppe zerstört, die später in das Museum zu Neufchâtel kam. Gest. von Z. Prévost. imp. qu. fol. u. von Desclaux. qu. fol.
43. Alte Wahrsagerin. 1824. E: Mari, Belgien.
44. Zum Tod verwundeter Räuber, dessen Weib in Verzweiflung. 1824. E: König der Belgier.
45. Der Tod des Banditen. 1824 gemalt. h. 0,47, br. 0,38. E: Oeffentl. Kunstsamml. Basel, angek. aus dem Birmann’schen Fonds.
46. Der Tod des verwundeten Räubers. 1824. E: Herzog v. Fiz-James, Paris.
47. 48. Zwei Ansichten aus Rom mit Landleuten, Mönchen, Fisch- u. Gemüsehändlern. 1824. E: Vicomte de Fontenay, Versailles.
49. Inneres der Ruinen der Kirche San Paolo fuori le mura in Rom am Tage nach dem Brande. 1824. E: Museum Neufchâtel.
50. Wiederholung desselben Bildes für Thorvaldsen. 1824.
51. Schlupfwinkel von Räubern. 1824. E: Graf Wasilewski. Petersburg.
52. Räuberfamilie in Bestürzung. 1824. E: Fürst Metternich. Lith. von F. Herr. roy. fol.
53. Junge Frascatanerinnen, Frucht- u. Blumenkörbe tragend. 1824. E: Rougemont de Löwenberg. Paris.
54. 55. Zwei Räuber; Räuber u. sein Weib im Gebet. 1824. E: Lord Hanson, England.
56. Sterbender Räuber. 1824. E: Graf Schönborn, Wien.
57. Italienisches Landmädchen. – Berl. ak. KA. 1824. Ein Bild „Italienisches Mädchen“ besass Alex. Mendelssohn, Berlin.
58. Junge Neapolitanerinnen, von einem Feste heimkehrend. 1825. E: Fürstin Suworow.
59. Schlafende Italienerin, von einem Räuber bewacht. E: Mad. Huguenin-Robert, 1825. – Berl. ak. KA. 26.
60. Junge Mädchen von Capri. 1825. E: Lord Acton, Neapel.
61. Räuberfamilie in einer Grotte schmückt sich mit erbeuteten Gegenständen. 1825. E: Gräfin Nesselrode, Petersburg.
62. Eine Frau auf der Insel Procida, während eines Sturmes ihren Mann am Ufer erwartend. 1825. E: Herzog v. Laval-Montmorency.
63. Pilger am Tor eines Klosters. 1826. E: Mad. Schickler, Paris.
64. Kopf einer Frau aus Sora, Neapel, halbe Grösse. 1826. E: Marcotte d’Argenteuil, Paris.
65. Pilgerin aus den Bergen am Lago Fucino mit ihrem sterbenden Kinde. 1826. E: Marcotte d’Argenteuil.
66. Procidanerin mit ihrem Kinde. Bez. 1826. h. 0,47, br. 0,38. E: Neue Pin. München. Lith. von J. Wölffle. fol. – Münch. ak. KA. 26.
67. Ein neapolitanischer Schiffer mit einem Mädchen aus Ischia. 1826. E: Maler Guérin. Eine Wiederholung des Gegenstandes für Roullet de Mézerac 1826.
68. Räuber unter einem Felsabhange hingestreckt ruhend. – Berl. ak. KA. 26.
69. Der Eremit von S. Nicolaus auf dem Monte Epomeo (Ischia), von einem Mädchen Früchte empfangend. 1826. E: Graf Feltre, Paris.
70. Junges Mädchen von Procida, das einem Fischer aus ihrem Kruge zu trinken giebt. 1827. E: Casimir Lecomte, Paris.
71. Heimkehr vom Fest der Madonna del Arco in Neapel. 1827. E: Louvre in Paris. Gest. von Z. Prévost. imp. qu. fol.; Gest. von E. Pichard. – Pariser Salon 1827.
72. Ein Mädchen von Procida beim Stelldichein. 1827. War ein Geschenk Eduard Bertin’s an seine Mutter, der das Bild gestohlen wurde.
73. Wiederholung des Bildes. 1827. E: Snell in Rom.
74. Alte Frau einem Mädchen Glück prophezeiend. 1827. E: Mari in Belgien. Vgl. Nr. 12.
75. Junge Mädchen von Ischia beim Stelldichein. 1827.
76. Kopf eines Mädchens von Frascati, halbe Grösse. 1827. E: Marcotte d’Argenteuil.
77. Zwei Mädchen von San Donato, sich zum Bade entkleidend. 1827. E: Marcotte d. Ä. in Troyes.
78. Eremit, den ein Schafhirt bei seiner Einsiedelei findet. 1827. E: Marcotte d’Argenteuil.
79. Zwei junge Landmädchen am Brunnen. 1827. E: v. Mann, Belgien.
80. Die kleinen Froschfischer in den pontin. Sümpfen. 1828. E: Marcotte d. Ä. in Troyes. Ein Bild im Museum zu Nantes.
81. Mädchen aus Sonnino, der Freundin den Dorn aus dem Fuss ziehend. 1828. E: Marcotte d’Argenteuil.
82. Ein j. Grieche, der kniend seinen Dolch am Felsen wetzt. Lebensgr. Figur. E: Friedrich Graf Pourtales, Berlin. – Berl. ak. KA. 34.
83. Veränderte Wiederholung desselben Bildes in kleinerm Massstabe. 1828. E: Museum Thorvaldsen, Kopenhagen.
84. Frau aus Sora, den Tod ihrer Tochter beweinend. 1828. E: Baronin Gérard, die Wittwe des Malers.

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85. Wiederholung des Bildes 1828. E: Graf Schönborn, Wien.
86. Wiederholung 1828. E: General Baron Fagel, niederl. Gesandter in Paris.
87. Pifferari vor einer Madonna. 1829. E: Casimir Lecomte. Abb. in Dohme „Kunst u. Künstler des 19. Jahrhunderts.“ Leipz. 1886. – Par. Salon 1831. L. Robert’s „Pifferari“ sind (1. Illustr. Z. vom 20. Jan. 1898) von der Gottfried Keller-Stiftung an gekauft u. dem Museum zu Vevey überwiesen.[WS 1]
88. Zwei kleine Schafhirten in den Apenninen, das „Angelus“ singend. 1829. E: König v. Holland.
89. Junge Mädchen am Brunnen. 1829. E: Dubois, Paris.
90. Alte Frau im Kreise ihrer Kinder. 1829. E: Armand von Werdt, Bern.
91. Portraits mehrerer junger Mädchen: Töchter der Gräfin Callas, Enkelinnen der Frau v. Valence, Urenkelinnen der Gräfin Genlis, in der Tracht der Landmädchen bei Rom. 1829. E: Gräfin Callas.
92. Frau eines Schiffers, Tracht von Ischia. 1829. E: Coulon-Marval, Neufchâtel.
93. Zwei Räuber mit ihren Frauen. 1829. E: Zahn, Berlin.
94. Junges Mädchen aus Frascati 1830. E: Falconet, Neapel.
95. Ankunft der römischen Schnitter in den pontinischen Sümpfen. Im Spätsommer 1830 vollendet. h. 0,97, br. 1,35. Ausgestellt im Par. Salon 1831, angekauft vom Könige. Kam anfangs in die Samml. des Luxembourg, nach dem Tode des Künstlers aber in die Galerie des Louvre. Gest. von P. Mercurj qu. fol.; von Z. Prévost imp. qu. fol.; von Denzler & Hesslöhl V. Desclaux, Gautier, Joubert, A. Varin. – Röm. KA., Frühj. 1831.
96. Die Schnitter. Abweichende, vom Grafen A. Raczynski im J. 1834 bestellte, am 20. März 1835 vollendete Wiederholung des jetzt im Louvre befindlichen Bildes. h. 37″, br. 51″. – Berl. ak. KA. 36.
97. Kopf eines Frascataners, lebensgr. 1831. E: Fürst Demidow.
98. Banditenweiber auf der Flucht. 1831 gemalt. h. 0,80, br. 0,62. E: Kunstsammlung Basel.
99. Das Begräbniss des ältesten Sohnes römischer Landleute. 1831. Früher in der Galerie des Palais royal. Kupferstich von J. G. Levasseur. – Par. Salon 31.
100. Neapolitanerin auf den Trümmern ihres durch Erdbeben zerstörten Hauses. 1831. E: Louvre. Gest. von Z. Prévost. roy. qu. fol.
101. Episode aus dem Aufstande in Civita Castellana 1831. Zwei durch die Aufständischen erschreckte Frauen. E: Graf Ganay, Paris.
102. Portr. des Prinzen Napoleon Bonaparte, Gemal der Prinzessin Charlotte, der Tochter Joseph’s, lebensgr. 1831. E: Familie Bonaparte.
103. Junge Mädchen aus dem Canton Bern, mit einem Zicklein spielend. h. 0,45, br. 0,50.
104. Junge Italienerinnen. h. 0,43, br. 0,54.
103 u. 104 im Winter 1831/32 in Florenz gemalt E: Museum Rath in Genf.
105. Die Sacristei von S. Giov. in Laterano, Rom. h. 0,49, br. 0,61. E : Museum Rath in Genf.
106. Brigantenscene. h. 0,72, br. 0,61. E: Museum Rath in Genf, erworben 1888.
107. Eine Procidanerin ordnet ihre Haare. Bez: A. Robert. Roma 1831. h 0,455, br. 0,385. E: Stadt-Mus. Königsberg, Minuth’sche Samml. seit 1853.
108. Sicilianerin mit ihrem Kinde. E: v. Klenze, München. Lith. von Winterhalter, gr. fol.
109. Zwei j. Procidanerinnen am felsigen Meeresgestade. Die ältere flicht ein rotes Band in ihre Haare. Im Hintergr. zieht ein Fischer ein Boot an’s Land. Bez: L. Robert Florence 1832. h. 0,48, br. 0,38. Gest. von Alb. Teichel, Preuss. KV.-Bl. 1842. fol.; lith. von J. Sprick. – Berl. ak. KA. 1832; Lepke’s Berl. K.-Auct., 13. Mai 90. Ein Bild „Procidanerinnen“ besass Bildhauer Chr. Rauch, Berlin.
110. Zwei j. Napolitanerinnen, sich zum Feste schmückend. 1833. E: Deu, Strassburg. Gest. von E. Jazet. rov. fol.; lith. von C. A. Schuler. Strassburger KV.-Bl. f. 1835/36. roy. fol.
111. Portr. des Malers E. A. Odier. 1834. E: Mad. Odier, Mutter des Künstlers.
112. La Vedova. 1834. E: Marcotte d’Argenteuil. In Kupfer gest. von Ed. Mandel, gr. fol. 1845.
113. Die Fischer von Chioggia am adriat. Meere. 1834 vollendet. E: Paturle, franz. Deputirter. Gest. von Z. Prévost. imp. qu. fol.: Gest. von V. Desclaux. qu. fol., von Ch. Schuler, qu. 4. Die Skizze zum Bilde „Die Fischer von Chioggia“ wurde dem Neuenburger Museum um 1878 durch den Maler E. Irmer als Geschenk zuteil.
114. Ein liegender (ruhender) Räuber. Radirt von Ad. Schroedter, gest. von W. Oelschig. gr. qu. fol. Ein Bild „Schlafender Räuber“ befand sich in der Samml. Sir Richard Wallace, England.
115. 116. Der Räuber auf der Wacht; Tod des Räubers. E: Samml. Sir Richard Wallace, England.
117. Römisches Landmädchen in der Festtracht. Bez: L. R. Roma. h. 28″, br. 23″. E: Samml. Barthold Suermondt, Aachen.
118. Italienerin mit Tamburin. Unvollendete Studie. h. 0,97, br. 0,71. E: Kunstmuseum Bern, Geschenk Aurèle Robert’s.
119. Die Räuberbraut. Gest. von F. Berger, fol. Preuss. KV. f. 1850.
120. Italienische Ziegenhirten. Lith. von C. Mittag. gr. fol.
121. Drei Skizzen zur „Ruhe der heil. Familie in Aegypten“, von denen zwei im Besitz der Familie Robert, eine im Besitz Marcotte d’Argenteuil’s.
122. Römisches Mädchen. Studie in Aquarell. Auf der Rückseite bez: L. Robert Rom. h. 0,31, br. 0,20. – Bangel’s Frankf. K.-Auct., 23. Nov. 96 u. ff. Tage.
123. Aquarell: Frau eines Räubers, den Schlaf ihres Mannes bewachend. Bez: L. Robert 1821. E: Cab. der Handz. Dresden, Dr. Müller’s Samml.

Eine Ausstellung von Gemälden, Zeichnungen u. Entwüfen der Brüder Leopold u. Aurèle Robert fand im Stadthause zu Neufchâtel August u. September 1835 statt. Hierunter befand sich [452] das vom Grafen Raczynski 1834 bestellte Bild, eine abweichende Wiederholung des im Louvre befindlichen, ferner die von Aurèle Robert in Sepia u. Kreide ausgeführten Copien der meisten Werke des Bruders. Der Katalog enthielt 138 Nummern.

Vgl. Leopold Robert, sa Vie ses Oeuvres et sa Correspondance par F. Feuillet des Conches. Deuxième Edition. Paris 1854. 8. Und die deutsche Ausgabe: Leopold Robert. Sein Leben, seine Werke u. sein Briefwechsel, nach Feuillet de Conches von Edmund Zoller. (Nebst dem Portrait in Holzschnitt) Hannover 1863. 8.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Berichtigung siehe Berichtigungen: S. 451 a, Z. 8 v. o., beizufügen: L. Robert’s „Pifferari“ sind (1. Illustr. Z. vom 20. Jan. 1898) von der Gottfried Keller-Stiftung an gekauft u. dem Museum zu Vevey überwiesen.