Boetticher:Rothbart, Ferdinand

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Röth, Philipp Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band (1898) von Friedrich von Boetticher
Rothbart, Ferdinand
Roeting, Julius
  Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

[474] Rothbart, Ferdinand, Historien- und Genremaler, Zeichner, geb. zu Roth am Sand bei Nürnberg am 3. Oct. 1823, lebte einige Jahre [475] in Stuttgart und seit 1856 in München, wo er seit 1871 als Conservator des k. Kupferstich-Cabinets tätig ist. Neben seinen grösseren Bildern führte der Künstler eine Anzahl Zeichnungen aus, die als Einladungs- und Eintrittskarten zu den Münchener Künstlerfesten erschienen.

1. Ziegenhirt im Gebirge. Gest. von A. Schultheiss. kl. fol.
2. Badende Kinder, von einer Schlange erschreckt. Gest. von A. Schultheiss. kl. Fol.
3. Don Carlos und die Königin im Garten von Aranjuez. Gest. Von C. Deis. gr. fol.

Cartons, Zeichnungen, Aquarelle.[Bearbeiten]

1. Kaiser Ludwig der Bayer (1314–1347). Carton für den Cyclus von Wandgemälden im Bayr. Nat.-Museum zu München. – Kölner allg. d. u. histor. KA. 61.
2. Johann Capistran predigt 1452 zu Nürnberg gegen den Luxus. Aquarell. Bez. 1860. h. 0,43, br. 0,48.
3. Die vier Evangelisten. Composition zu einem Fenster für die Kirche zu Darnley bei Glasgow. Ausgeführt unter Faustner’s Leitung von der k. Glasmalanstalt zu München u. im Sommer 1874 daselbst ausgestellt.
4. Panorama von Nürnberg. Aquarell. E: Hofbuchh. Carl Schrag, Nürnberg. – Ausstell. von Werken Nürnberger Künstler 91, Abb. im Kat.
5. Kinder mit einer Katze spielend. Aquarell. E: Aquarell-Samml. Jacob Holzinger, Augsburg.
6. Auf dem Friedhof. Ausgeführte Tusch-, Sepia- u. Bleiz. Bez. m. Monogr. h. 0,155, br. 0,135. – Helbing’s Münch. K.-Auct., 11. u. 12. Dec. 95.
7. „Die Erwartung", nach Schiller. Zeichn. Gest. von C. Geyer, gr. fol.
8. „Hector’s Abschied.“ Zeichn. für die Cotta’sche Prachtausgabe von Schiller’s Gedichten. Stuttg. 1859–1862.
9. Illustrationen zu Hebel’s Erzählungen des rheinländischen Hausfreundes.
10. Drei Zeichnungen zu den „Erinnerungsblättern an das Münchener Künstler-Maifest 1856".
a) Das Lied der treuen Minne.
b) Der Landsknecht so die edlen Reben lobt.
c) Der Verliebte, dem die Engel erscheinen.
Vom Künstler selbst lithogr. kl. 4.