Boetticher:Scherenberg, Hermann

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Scherenberg, Hans Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band (1901) von Friedrich von Boetticher
Scherenberg, Hermann
Scherer, Joseph
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[541] Scherenberg, Hermann, Portrait- u. Genremaler, Zeichner, geb. zu Swinemünde am 20. Januar 1826, gest. zu Gross-Lichterfelde am 21. Aug. 1897, bezog im Oct. 1842 die Berl. Kunstakademie u. im Herbst 1845 die zu Düsseldorf, wo er Atelierschüler Theodor Hildebrand’s wurde. Zwei Jahre darauf machte er eine Studienreise nach Antwerpen. Nach seiner Heimkehr 1847 zuerst als Portraitmaler tätig, nahm er 1848 als Freiwilliger am Schleswig-Holstein’schen Feldzuge teil, brachte die nächsten vier Jahre als Zeichner u. Maler in Livland zu u. trat endlich noch 1854 in das Atelier Couture’s in Paris. Im nächsten Jahre liess er sich als Maler u. Zeichner in Berlin nieder, malte ein Genrebild „Die ungleichen Schwestern“ u. wurde der Gehilfe Ludwig Burger’s bei Ausführung seiner genialen Compositionen im Berliner Rathause. Allmälig bevorzugte S. aber die illustrative Tätigkeit, [542] der seit 1860 seine Kräfte fast ausschliesslich gehörten. Er zeichnete für die „Illustr. Zeitung“, den „Kladderadatsch“, die „Fliegenden Blätter" u. seit 1872 namentlich für das neugegründete Witzblatt „Ulk“.

1. Die ungleichen Schwestern am Sterbebett der Mutter. Bez: H. Scherenberg. 55. h. 0,96, br. 0,85. E: Galerie Schwerin.

Zeichnungen.[Bearbeiten]

1. Friedrich d. Gr. Stehende Figur nach links, Kniestück. Abb. „Illustr. Z.“ 1863.
2. Karl Freiherr v. Stein. Stehende Figur, Gesicht nach rechts, Kniestück. Abb. „Illustr. Z.“ 1863.
3. Königin Margherita v. Italien. Abb. „Meisterw.“ II.