Boetticher:Schrödter, Adolf

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Schrödl, Norbert Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band (1901) von Friedrich von Boetticher
Schrödter, Adolf
Schrödter, Frau Alwine geb. Heuser
  Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

[658] Schrödter, Adolf, Genremaler und Radirer, geb. zu Schwedt a. O. in der Uckermark am 28. Juni 1805, gest. zu Karlsruhe am 9. Dec. 1875, war der Sohn eines Kupferstechers, unter dessen Leitung er die Vorstudien in dieser Kunst machte. 1820 bezog er die Berliner Akademie u. fand gleichzeitig im Atelier des Kupferstechers Buchhorn Aufnahme, bei dem er seine graphische Ausbildung vollendete. Nun aber wandte er sich mit Vorliebe der Malerei zu, welche er seit 1829 bei Schadow in Düsseldorf studirte. Der malerischen Technik in den nächsten Jahren Herr, schlug er in der Wahl u. Behandlung seiner Stoffe bald seine eigenen Wege ein, auf denen, der in Düsseldorf vorwiegenden Sentimentalität gegenüber, Humor u. Satyre zu glücklichster Geltung gelangten. 1848–1854 war Schrödter in Frankfurt tätig, kehrte dann nach Düsseldorf zurück, folgte aber schon 1859 dem Ruf als Professor der Ornamentik an das Polytechnicum zu Karlsruhe. Hier wirkte er bis 1873, wo Krankheit ihn zur Niederlegung seines Lehramtes veranlasste. Seit 1835 Mitglied der Berliner Akademie. Kl. gold. Med. Berlin 59.

I. Oelgemälde.[Bearbeiten]

1. Ruhende Fischer von Rügen. – Berl. ak. KA. 30. Ein Bild „Fischer am Strande“ auf Holz, h. 0,40, br. 0,53, war auf Lepke’s Berl. K.-Auct., Nov. 76.
2. Der Bonvivant. – Berl. ak. KA. 30.
3. Die Jagd. Allegor. Gem. der Surporte im Regierungsgebäude zu Aachen. (1830).
4. Der sterbende Abt im Klosterhofe. Ein j. Geistlicher, der hinter seinem Sessel steht, betrachtet den Sterbenden voll Teilnahme. Mittagssonne. (1831). Durch den KV. f. Rheinl. u. W. 1832 an v. Carnap in Elberfeld. – Berl. ak. KA. 32.
5.* Die 1830er Rheinweinprobe. Der Kellermeister mit dem Glase in der Hand prüft den Wein, ein Knabe schaut ihm lächelnd zu. In Düsseldorf 1832 gemalt. Das Bild, oben gerundet, h. 0,43, br. 0,37. E: Berl. Nat.-Galerie, Wagener’sche Samml. Lith. von F. Jentzen. roy. qu. fol.
6. Die trauernden Lohgerber, h. 12″, br. 11½″. E: Prof. D’Alton, Bonn. Lith. von B. Weiss. gr. fol. – Berl. ak. KA. 32. Eine Bleistiftzeichnung, bez. m. Monogr. 1835 Ad. Schrödter, befand sich, als Berl. Privatbesitz, auf der Berl. Jub.-A. 86.
7. Fischerhütte auf Helgoland. Durch d. KV. f. Rheinl. u. W. an Haberbier in Königsberg.
8. Jäger auf dem Anstande frierend. E: Lüderitz. Lith. von C. Fischer, fol.

[659]

9. Jäger bei Regenwetter. E: Lüderitz.
10.* Rheinisches Wirtshausleben. Bez. m. Monogr. 1833. h. 0,58, br. 0,70. E: Berl. Nat.-Galerie, Wagener’sche Samml. Lithogr. von Fischer u. Tempeltei. roy. qu. fol.
11. Don Quixote, im Lehnstahl sitzend, studirt den Amadis von Gallien. Bez. m. Monogr. 1834. h. 0,54, br. 0,48. Gemalt für Buchh. Reimer in Berlin, von dem Wagener es 1843 erstand. E: Berl. Nat.-Galerie, Wagener’sche Samml. Im Auftrage Reimer’s lithogr. von J. Gille. roy. fol. – Halberst. KA. 36; Berl. int. KA. 96, histor. Abteil.
7–11 Berl. ak. KA. 34. Ein Bild „Don Quixote lesend“ besitzt Dir. Anton v. Werner, Berlin. Es befand sich auf der Berl. Schrödter-A. 1881/82.
12. Don Quixote beim Studium des Amadis von Gallien. Wiederholung des Bildes der Berl. Nat.-Galerie. h. 0,57, br. 0,48. E: Museum Wallraf-Richartz in Köln, Geschenk des Geh. Reg.-Rats D. Oppenheim 1881.
13. Jagdgesellschaft des Prinzen Friedrich v. Preussen (Rehjagd). Eigentum des Prinzen. Lith. von C. Fischer u. J. Mützel. gr. qu. fol.
14. Uckermärker Landleute vom Markte zurückkehrend, im Gespräch über Politik. (1835). E: Müller, Berlin. Lithogr. von Fischer u. Tempeltei. Eine Wiederholung aus dem J. 1836 besitzt die Familie v. Decker, Berlin. – Berl. ak. KA. 36.
15. Abendsonne. Ein Greis, ein Jüngling u. ein Mädchen in einer Schlosshalle beim Scheiden der Sonne. – Berl. ak. KA. 36.
16. Münchhausen erzählt seine Jagdgeschichten. Farbenskizze. (1837). Durch d. KV. f. Rheinl. u. W. an Baron Nievenheim-Kaldenhausen. – Berl. ak. KA. 38.
17. Don Quixote u. Sancho Pansa auf Abenteuer ausziehend. (1838). Durch d. KV. f. Rheinl. u. W. 1838 an den damal. Kronprinzen v. Preussen. Rad. vom Künstler selbst als KV.-Bl. f. Rheinl. u. W. 1845. gr. fol. – Berl. ak. KA. 38. (Vgl. Nr. 33).
18. Mondnacht auf Helgoland.
17 u. 18 KV. Magdeb., Halberst., Halle u. Braunschw. 38.
19. Der Kunstbeförderer. Ein Fuhrmann, seinem mit einem Schimmel bespannten Karren vorausschreitend, auf welchem er Bilderkisten an den Kunstverein befördert. E: Dr. Lucanus in Halberstadt. Lithogr. von C. Funke, gr. fol. – Halberst. KV. 38; Berl. ak. KA. 38. Eine Bause des Bildes, E: Anton v. Werner, war auf der Berl. Schrödter-A., Nov. 81–Jan. 82.
20. Falstaff seine Rekruten musternd. E: Samml Fränkel, Berlin. – Berl. ak. KA. 38; Halberst. KA., Sommer 39. Eine bereits 1839 begonnene Wiederholung für Consul Böker in Düsseldorf wurde 1841 vollendet. Ein Bild befand sich auf der deutschen allg. u. histor. KA. München 58.
21.* Falstaff seine Rekruten musternd. E: Paffrath, Düsseldorf. (Vgl. Nr. 22).
22.* Falstaff seine Rekruten musternd. E: Generalin v. Gansauge, Berlin.
23.* Scene aus Shakespeare’s Heinrich V. (Act V, Scene 1). Capitain Fluellen, der ein Büschel Lauch am Hut getragen, zwingt den Fähnrich Pistol, der ihn jenes Feldzeichens wegen verhöhnt hatte, dasselbe zu verspeisen. Bez. m. Monogr. 1839. h. 0,55, br. 0,48. E: Berl. Nat.-Galerie, Wagener’sche Samml. – Berliner A. von Werken der Ddfer Schule (Hôtel de Russie), Mai 39.
24. Slovakenfamilie. (1839). Durch d. KV. f. Rheinl. u. W. an Prinzessin Thecla v. Wied.
25. Sonntagsvergnügen. Bez. 1839. E: Phil. Graeven. – Bremer A. a. Privatbesitz 63.
26. Falstaff beim Friedensrichter Schaal zu Tische. (1840). Für d. KV. f. Rheinl. u. W., darauf angeblich in d. Samml. Fränkel, Berlin. – Halberst. KV. 40.
27.* Die Waldschmiede. Bez. m. Monogr. 1841, Düsseldorf. h. 0,75, br. 0,97. E: Nat.-Galerie Berlin, Wagener’sche Samml.
28. Baron v. Münchhausen erzählt seine Jagdabenteuer. Bez. m. Monogr. 1842 Düsseldorf. Auf Holz. h. 0,577, br. 0,797. E: Kunsthalle Hamburg, aus d. Vermächtn. der Frau Dr. Halle geb. Heine 1880.
29.* Don Quixote unter den Hirten. (1843). Für Phil. Engels in Köln, dessen Samml. im Mai 1867 versteigert wurde. Jetziger Eigentümer Engels in Wandsbeck. Gest. in Schabmanier von F. Oldermann roy. qu. fol. u. von Jazet roy. qu. fol. Vereinsbl. für den Köln. KV. f. 1845/46. – Kölner allg. d. u. histor. KA. 61.
30. Ein Jäger, Bildnissfigur. (1844). Für d. Prinzen Friedrich v. Preussen.
31. Don Quixote am Brunnen. (1844). Für Kaufm. Fuhrmann in Lennep.
32.* Wie Till Eulenspiegel den Kellermeister zu Lübeck um eine Kanne Wein betrügt. (1844). h. 0,60, br. 0,55. E: Stadt-Museum Königsberg, seit 1845. – Berl. ak. KA. 44.
33. Don Quixote u. Sancho Pansa auf Abenteuer ausziehend. (1845). Durch d. KV. f. Rheinl. u. W. an Pithan-Hülsenbeck, Düsseldorf. Vom Künstler selbst in Stahl radirt als Vereinsbl. f. Rheinl. u. W. 1846. gr. fol. (Vgl. Nr. 17).
34. Der Jäger in der Sonnenhitze. (1845). Für Oefner, Wiesbaden.
35. Till Eulenspiegel beim Bäcker. (1845). Till hat zum Schreck des Meisters den Teig in Gestalt von Schweinen u. Schafen geformt. Auf Holz. h. 20″, br. 17″. E: Galerie Ravené, Berlin. Eine Durchzeichnung, E: Anton v. Werner, befand sich auf der Berl. Schrödter-A. 20. Nov. 81–20. Jan. 82.
36.* Malvolio den im Garten gefundenen Brief lesend. Einzelfigur. (Shakespeare’s „Was ihr wollt“ II, 5). 1845. E: Louis Jäger, Frankf. a. M.
37. Betrunkener Bauer. Bez: AS 46. h. 0,62, br. 0,52. Aus d. Samml. der Gräfin Reigersberg in München auf Bangel’s Frankf. K.-Auct. 8. Mai 90.
38. Der lustige Fuhrmann. (1847). Für Artaria, Mannheim.
39. Bauern-Kirmess. Arabeskenfries auf vergoldetem Zinkblech von 2 Fuss Höhe u. 70 Fuss Länge. Zum Schmuck eines Speisesaales bestimmt. 1847. Durch den KV. f. Rheinl. u. W. 1847 an Oberforstmeister v. Steffens in Aachen. – Berl. ak. KA. 48. Vom Künstler selbst auf Stein gezeichnet. Vereinsheft des KV. f. Rheinl. u. W. 1848. 7 Bll. schmal gr. qu. fol. (Druck des Lith. Inst. von Arnz & Co. in Düsseld.)

[660]

40. Trinkgelage im Keller. (1848). Durch d. KV. f. Rheinl. u. W. an Kaufm. Grah in Solingen. Ein Bild „Brüderschaftstrinken in der Schenke“ (1847), h. 0,45, br. 0,35, war auf Lepke’s Berl. K.-Auct., 20. Febr. 83. Eine „Scene im Keller“ malte d. Künstler f. d. KV. zu Karlsruhe. (1850).
41.* Mephistopheles in Auerbach’s Keller (Goethe’s „Faust“). Bez: A. Schrödter. Düsseldorf 1848. E: Jügel, Frankf. a. M. Gest. von G. Lüderitz. Mezzotinto. Roy. qu. fol. Kölner KV.-Bl. f. 1853/54.
42. Wildschützen im Jahre 1848. (1851). Für den Grafen Reichenbach in Frankf. a. M.
43.* Malvolio bei Olivia. (Shakespeare’s „Was ihr wollt“). E: v. Clairmont, Frankf. a. M. (1851).
44. Falstaff bei Frau Fluth. (1852). Für Herrn Stein in Köln.
45.* Der Rattenfänger von Hameln. – Brüsseler allg. KA. 57.
46.* Don Quixote’s Liebeserklärung. Der Ritter bringt seiner Dulcinea, der auf ihrem Esel vom Markt kommenden Bäuerin, kniend seine Huldigung dar. Bez: A. Schroedter 1858. h. 1,01, br. 1,39. E: Städt. Gem.-Samml. zu Düsseldorf, Gewinn aus dem KV. f. Rheinl. u. W. 1858. – Berl. int. KA. 96, histor. Abteil. (Vgl. Aquar. Nr. 59).
47.* Falstaff im Wirtshause. „So lag ich aus u. so führt’ ich meine Klinge.“ (Shakespeare’s Heinrich IV. Erster Teil). E: A. v. Donop in Berlin. – Berl. ak. KA. 58.
48.* Falstaff u. sein Page. E: Dr. Lucanus, Halberstadt. – Kölner allg. d. u. histor. KA. 61. Das auf der Berliner Schrödter-A. 1881/82 ausgestellte Bild gehörte v. Born, Berlin.
49. Don Quixote seine vermauerte Bibliothek suchend. Bez. 1862. E: Phil. Graeven. – Bremer A. a. Privatbesitz 1863.
50. Nächtliche Scene aus Shakespeare’s „Was ihr wollt“. – Berl. ak. KA. 62.
51. Zwei Mönche im Klosterkeller. (1863). Ein Bild „Zwei Mönche bei der Kelter“ war auf Sachse’s Berl. KA. 66.
52. Der Blumensammler. Ein alter Mann, mit seinem im Gebirge gefüllten Korbe auf dem Heimwege rastend, wird von Nonnen angeredet. Bez. m. Monogr. 1872. h. 0,40, br. 0,51. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 12. Febr. 95.
53.* Hans Sachs in der Werkstatt. (1866). In Karlsruher Privatbesitz.
54.* Der Triumphzug des Königs Wein. Fries, h. 0,79, br. 3,24. – Berl. ak. KA. 52. War in der Galerie Fallou, die im Nov. 1877 versteigert wurde. Befand sich, als Eigentum Herrn Francke’s, auf der Berl. Schrödter-A. 1881/82.
55.* Eulenspiegel kommt auf dem „geraden Weg“ in’s Zimmer. E: Prof. H. Gude, Berlin.
56. Mönche u. Ritter beim Mahle. E: Samml. Fränkel, Berlin.
57. Bauern in der Schenke beim Kartenspiel im Streit. h. 0,23, br. 0,33. Aus der hinterlassenen Galerie des Stadtältesten Ludw. v. Jacobs in Potsdam auf Lepke’s Berl. K.-Auct., Januar 81.
58.* Don Quixote lesend. E: Frau Prof. Alwine Schrödter, Karlsruhe.
59. Der Zug des Weines. In drei grossen Bildern, welche wiederum in je drei Abteilungen zerfallen. Jedes der drei Bilder, h. 0,56, br. 2,76. – Lepke’s Berl. K.-Auct. 12. Febr. 95.
60. Mephisto im Begriff sein berühmtes Lied vorzutragen. Weiter zurück Faust. Studie zur Scene in Auerbach’s Keller. h. 0,54, br. 0,37. – Lepke’s Berl. K.-Auct. 2. Mai 93.
61. Der schlafende Knabe mit seinem Hunde. Bild aus früherer Zeit. Lith. von C. Wildt. fol.

II. Aquarelle, Zeichnungen.[Bearbeiten]

1.* Entenjagd. Tuschzeichnung 1834.
2. Sir John Falstaff. Tuschz., weiss gehöht 1837. – Dresd. Aquarell-A. 77.
3. Scene aus den Münster’schen Unruhen 1507. Zeichn. – Berl. ak. KA. 39.
4.* Rastende Frachtfuhrleute. Aquarell. 1842. E: Gustav Levy.
5.* Des Weines Hofstaat. Nach einem Gedichte von A. v. Marées. Aquarell. 1850. E: Nat.-Galerie Berlin.
6. Triumphzug des Königs Wein. Fries in neun Aquarellen. 1852. E: Fr. Bruckmann in München. In Chromolithographie nebst einem allegor. Titelblatt von P. Herwegen, mit dem Gedicht von Ad. v. Marées. 1870–73. – Berl. ak. KA. 52; Hannov. KA. 53; Berl. Jub.-A. 86, histor. Abteil.
7.* Erdbeerbowle. Aquarell. 1852. E: Assessor Jung, Berlin.
8.* Frühling und Maiwein. Zeichn. Bez. m. Monogr. 1852. Nach d. Orig.-Z. geschnitten von J. Jungtow für Hugo Bürkner’s Holzschnitt-Mappe. Dresden. 1857. qu. fol. Abb. „Meisterw.“ IX.
9. Wie Till Eulenspiegel seinem Meister, dem Bäcker, den argen Streich spielt u. aus dem Teig allerlei Getier bäckt. Bez. m. Monogr. 1846. E: Dresd. Cab. der Handz., Dr. Müller’s Samml.
10.* Aus dem Triumph des Königs Wein: Da kommt ja die festlicne Procession.“ Aquarell. E: Prof. H. Gude.
11.* Aus dem Triumph des Königs Wein: „Vorn auf umlaubtem betraubtem Thron Fürst Wein.“ Aquarell. E: Anton v. Werner.
12.* Die vier Jahreszeiten. Vier Aquarelle in gemeinsamem Rahmen. h. je 0,26, br. 0,93. E: Kunsthalle Karlsruhe. – Par. WA. 55. Berl. ak. KA. 56.
13. Brasilianischer Urwald. Aquarell. h. 1,18, br. 0,97.
14.* 15.* Fischerei, Sepia, weiss gehöht; Feldbau, Sepia. Beide 1855.
16.* L. Davis, Gastwirt zum goldenen Pfropfenzieher. 1857.
17.* Entwurf für zwei Surporten im Besitz der Kronprinzessin. Sepia. 1860.
18.* Tausendgüldenkraut; Herbstzeitlose. Zwei Aquarelle. E: Anton v. Werner.
19.*–27.* Neun Blatt mit je 2 Wiesen- u. Feldblumen. Aquarelle. E: C. Ed. Müller, Bremen.
28.* Mädchen im Fenster mit Tauben. Aquarell.
29.* Hochzeitsreise. Aquarell. E: Anton v. Werner.

[661]

30.* Frühlingseinzug. Aquarell. E: A. v. Werner.
31.* Götz v. Berlichingen vor Gericht. Aquarell. E: Otto Lessing.
32.* Aussicht aus Schrödter’s Wohnung in Karlsruhe. September 1868. Aquarell. E: Anton v. Werner.
33.* Die betrübten Lohgerber. Aquarell. E. des Kaisers.
34.*–49.* Zeichnungen zu folg. Holzschnitten der Cotta’schen Prachtausgabe von Uhland’s Gedichten, Stuttg. 1867:
Mönch u. Schäfer;
Der Mohn;
Wanderlieder;
Schwindelhaber;
Trinklied;
Konradin;
Abschied;
Die Geisterkelter.
(Alle 8 aus dem J. 1863).
Der König auf dem Turm;
Auf eine Tänzerin;
Metzelsuppenlied;
Trinklied;
Melpomene, als Titelblatt zu den dramatischen Dichtungen;
Traum;
Der weisse Hirsch. (Die letzten 7 aus dem J. 1864).
Das Titelblatt zu den altfranzösischen Gedichten (1865), sowie die meisten Initialen u. Schlussvignetten.
50.* Zwei humoristische Gelegenheitsskizzen „1872“ u. „1874“. Bleiz. u. Aquarell.
51.* Die Jungfrau von Orleans. Bleiz. E: Schauenburg in Lahr.
52.* Der Deutschen Vaterland. Illustration zum Arndt’schen Liede.
53.* Hochzeitszug. Durchzeichnung nach einem Aquarell im Besitz der Königin v. Portugal geb. Prinzess v. Hohenzollern.
54.* Genius des Weines. Aquarell. E: Anton v. Werner.
55.* Die Rosenfee. Aquarell. E: Anton v. Werner.
56.* 57.* „Bettina“; Studie aus einem Klosterkeller. Aquarelle. E: Anton v. Werner.
58.* Auf der Fuchsjagd. Aquarell. E :K. Lessing.
59.* Don Quixote’s Liebeserklärungen. Aquarelle. E: Otto Lessing. (Vgl. Oelg. Nr. 46.)
60.* Elfenreigen. Aquarell. E: Anton v.Werner.
61.* 62.* „Kutschke“ 1871; Der Bärenhäuter. Beide Aquarelle.
63.* Gluck u. Mozart am Hofe Ludwig’s XVI. Aquarell. E: Anton v. Werner.
64.* Rast auf der Jagd. Aquarell.
65.* Im Urwald. Deckfarben. E: Grossh. von Baden.
66.* 67.* Vor dem Schreiben; Nach dem Schreiben. Aquarelle. E: vom Rath.
68.*–76.* Die wunderliche u. seltsame Historie von Till Eulenspiegel. Titelblatt u. acht Compositionen. Sepia, weiss gehöht. E: Berl. Nat.-Galerie. Erschien in lithograph. Tondr. nebst Text von K. Simrock. (Deutsche Volksbücher Lief I. 1856/57. Ddf., Arnz & Co.)
77. Allegorie auf die Malerei. – Dresd. Aquarell-A. 77.
78. Titelblatt zu Mendelssohn’s Oratorium „Paulus“. Ein vom Ddfer Musikverein für den Componisten bestelltes Geschenk.
79.–82. Vier grosse Aquarelle: Rheinwein, Mainwein, Champagner und Punsch. Aus der Galerie Fallou in Berlin, versteigert Januar 78. Chromolithogr. von Bardtenschlager. fol.
83. Der Winter, allegor. Darstellung. Zeichn. In Farbendruck ausgeführt von Elkan, Bäumer & Co., Ddf. h. etwa ¾ Fuss, l. 4 Fuss.
84. Der Traum von der Flasche. Allegorie seines Monogr. des Korkenziehers in Arabesken. Farb. Federz. 1831. Hamb. A. aus Privatbesitz 79.
85. Zeichnungen zu Musaeus’ „Volksmärchen der Deutschen“. Herausg. von J. L. Klee. Illustr. Prachtausg. m. Holzschnitten nach Orig.-Zeichnungen von R. Jordan, G. Osterwald, L. Richter u. A. Schrödter. Leipzig 1842. gr. 8.
86.* Zeichnungen zu Rückert’s „Liebesfrühling“. Prachtausgabe mit 6 Farbendruckbildern nach Francisca Schulze u. fünfzig Holzschnitten u. Initialen nach Prof. Adolf Schrödter, geschn. von W. Pfnorr u. A. Gaber. Frankf. a. M. (1858). roy. 4.
87. Zeichnungen zum „Deutschen Knabenbuch“, herausg. von L. Eichrodt mit Bildern (in Holzschnitt) von Prof. Ad. Schrödter. Lahr 1863. 4.
88. Herbst. Aquarell. Letzte Arbeit des Künstlers. E: A. v. Werner.

III. Orig.-Radirungen u. Lithographien.[Bearbeiten]

1.* Abschiedskarte: Trauernde Lohgerber u. a. Figuren. Der Maler A. Schrödter empfiehlt sich bei seiner Abreise nach Düsseldorf im Juni 1829. Rad. qu. 8.
2.* Der Traum von der Flasche. Komisch-satyr. Arabeske. Rad. 1831. fol.
3. „Der Neid“ u. „Das Ständchen“ 1833. Zwei Radirungen auf ein Blatt gedruckt. qu. fol. (Dazu das Reinick’sche Lied). Für das Kunstbuch der Düsseldorfer Malerschule. 1. Lief. Berlin 1835. qu. fol.
4.* Wandernde Musikanten auf freiem Felde vom Regen überrascht Rad. 1837. qu. fol. Dieses Bl. u. die unter Nr. 3 genannten erschienen unter dem Titel: Drei Radirungen von Adolf Schrödter, Berlin, Lüderitz 1843.
5.* Vier Radirungen zu Chamisso’s „Peter Schlemihl“. Leipzig 1836. gr. 8.
6. „Der neue Simson“, Rad. nach Reinick (Lieder eines Malers). Rad. m. Monogr. 1836. gr. 4.
7. Geburt, Hochzeit u. Abzug des Lenzes in Kindergestalten. Zu Reinick’s „Frühlingsglocken“. Rad. m. Monogr. 1837. gr. 4.
8.* Die Verlobungskarte des Künstlers. Reiche Composition von Figuren u. Arabesken. Rad. m. d. radirten Inschrift: „Ihren Freunden empfehlen sich als Verlobte Adolf Schroedter und Alwiena Heuser, September 1839“. qu. fol. (Später wurde die Inschrift aus der Platte geschliffen).
9. Don Quixote in seinem Studirzimmer, rad. für Buddeus’ Album Deutscher Künstler. Düsseldorf 1839. qu. fol.
10. Don Quixote u. Sancho Pansa auf Abenteuer ziehend. Rad. fol.
11. Don Quixote’s Kampf mit den Windmühlen. Rad. fol.
12. Don Quixote auf der Waffenwacht. Rad. fol.
13.* Don Quixote bekämpft die Schafherde. Rad. Bez. m. Monogr. 1839, Düsseldorff, qu. fol. In Buddeus’ Album Deutscher Künstler.
14. Humoristische Arabeske mit Fahnenträger, welcher die Laute spielt. Rad. u. farbig gedruckt 1839. qu. fol.
15.* Die radirte Adresse des Kunsthändlers J. Buddeus in Düsseldorf. Humoristische Vignette mit Figuren u. Arabesken. 1839. qu. 8.
16. Der Brautkranz. Rad. qu. fol.

[662]

17. „Nachtmusikanten“, Bad. nach Abraham a St. Clara. Bez. m. Monogr. 1839. In Buddeus’ „Deutsche Dichtungen mit Randz. Deutscher Künstler“. gr. 4.
18. Sinfonia eroica von L. van Beethoven. Parte prima. Erinnerung aus d. Musikfest zu Düsseldorf 1839.
19. Des Baron v. Münchhausen ergötzlicher Entenfang. Rad. m. Monogr. 1840. Düsseldorff. qu. fol. In Buddeus’ „Album“.
20. Illustr. Titelblatt zu Buddeus’ „Album Deutscher Künstler in Originalradirungen“. Bez. m. Monogr. 1841. Düsseldorff, qu. fol.
21. Illustration zu einem „Trinklied“ (1500 bis 1550). Rad. m. Monogr. 1841. gr. 4.
22. Tutti. Rauferei von Musikanten. Lithogr. qu. fol.
23. „Rheinweinlied“ von Math. Claudius. Rad. m. Monogr. 1842. gr. 4. In Buddeus’ „Deutsche Dichtungen mit Randz.“.
24. Titelblatt zu „Deutsche Dichtungen mit Randzeichnungen Deutscher Künstler“. Rad. 4.
25. Adresskarte des Kunsthändlers Hering in London. Zwei allegor. Frauen u. zwei Kunstkenner bei einem von Arabesken umgebenen Schilde. Rad. m. Monogr. 1842. qu. 8.
26. Programm zur Feier des Frühlingsfestes der Künstler in Gesteins 1843. Federz. auf Stein. 2 Bll. gr. qu. fol. m. Text.
27. Illustration zu Wolfgang Müller’s Liede „Maiwein“. Rad. m. Monogr. 1845. In Buddeus’ „Deutsche Dichtungen mit Randz.“.
28.* Des Deutschen Vaterland. Illustration zum Liede von E. M. Arndt. Rad. fol.
29. Die Grundrechte des Deutschen Volkes. Reiches Bild mit Schrift. Lithogr. in Ton- u. Farbendruck, roy. fol. E: Graf Reichenbach.
30. Taten u. Meinungen von H. Piepmeier, mit Zeichnungen von A. Schroedter. Herausg. von Herm. Detmold. Frankf. 1849. 6 Hefte Federz. auf Stein.
31.* Der Schlossergesell. („Ein Schlosser hat ’n Gesell’n gehabt.“) Rad. Karlsr. KV.-Album. qu. fol.
32.* Der Kampf um den Römer. Rad. 4. E: Dr. H. H. Meier in Bremen.
33.* Brustbild des Künstlers. Selbstportrait. Lithographie, vorm, im Besitz der Frau Alwine Schrödter († 1892).
34. Der alte Storch ist wieder da. Lithogr. E: Dr. H. H. Meier in Bremen. (Vgl. „Frühlingseinzug“ Aquarell Nr. 30).
35.* a. Linkes, b. rechtes Rheinufer. Radirung.
36. Allegorie auf das geeinigte Deutschland. Rad.
37. Der Pfropfenzieher. Radirung.
38. Gedenkblatt zum Bohnenfest der Gesellschaft Katakomben. Lithogr.
39. Piepmeyer’s Portrait. Lithogr. E: Künstlergesellschaft.
36–39 Frankf. histor. KA. 81.
40. Sechs Bilder zum Don Quixote. Rad. fol. Gotha u. Hamburg.
41. Radirungen des Titelblattes zu Raczynski’s „Geschichte der neueren deutschen Kunst“. Berlin 1836. gr. 4.
42.* Studentenleben, Randvignette. Rad.
43. Reich illustrirter Theaterzettel zu Shakespeares „Was ihr wollt“, aufgeführt im Künstlerverein Malkasten zu Düsseldorf am 3. April 1859. Federz. auf Stein, gr. fol.

Adolf Schrödter ist der Verfasser des Werkes „Das Zeichnen als ästhetisches Bildungsmittel, vorzugsweise für die Erziehung des weibl. Geschlechtes“. Frankf. a. M. 1853. gr. 8.

Die mit einem * bezeichneten Werke Schrödter’s befanden sich auf der 14. (Werke von M. v. Parmentier, K. Blechen, Adolf Schrödter u. A. Bromeis enthaltenden) Sonder-A. in der Berliner National-Galerie, 20. Nov. 1891–20. Jan. 1892.