Boetticher:Waltenberger, Georg
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[971] Waltenberger, Georg, Historienmaler, geb. zu Blieskastel, Pfalzbayern, 1865, seit 1882 Schüler der Münch. Akademie, errang die gr. silb. Medaille u. 1893 das Staatsstipendium zur Reise nach Italien. Med. II. Münch. JA. 96; kl. gold. Med. Dresden 97. Lebt in München.
- 1. Das Ende der Welt. Grosses dreiteiliges Bild.
- a) Das erste Gemälde lässt den Hereinbruch des Endes ahnen. Während ein Teil der Menschen dem Verderben zu entfliehen sucht, betäuben sich Tausende durch Orgien.
- b) Das Mittelbild stellt das Ende der letzten Menschen dar. Längst hat schon die Vereisung die Vegetation u. alle Lebewesen vernichtet u. Gletscher überziehen die einst blühenden Fluren. Nur ein Häuflein Menschen ist noch am Leben.
- c) Da nahen himmlische Gestalten u. nehmen die vom Tode Erlösten auf in das Reich ungetrübten Glückes, wo ein ewiger Frühling u. die Liebe Alles versöhnend umfängt. – Dresd. int. KA. 1897.
- 2. Fresken im Vorplatz des Prof. v. Thiersch’schen Hauses in München, u. zwar ein allegorischer Fries u. Darstellungen von Familienportraits. Im Auftrage der v. Biel-Kalkhorst’schen Stiftung.
- 3. Fresco im Schwurgerichtssaale des neuen Justizgebäudes zu München.
Auch eine Bildhauerarbeit (eine Grabfigur) stammt von der Hand des Künstlers.