Christliche Symbolik/Ceder

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Ceder.

Aus den berühmten colossalen Cedern des Gebirges Libanon liess König Salomon den Tempel zu Jerusalem bauen. [169] Cedernholz soll er namentlich zur Decke, dagegen Cypressenholz zum Fussboden genommen haben, weil die Ceder dem Himmel nahe auf den höchsten Bergen wächst, die Cypresse aber auf Gräbern als Sinnbild des Todes. Bei Ezechiel 17, 22. wird das oberste Reis der Cedern von Libanon durch einen Adler abgebrochen und auf den Berg Israel getragen, wo es zum grossen fruchttragenden Baume wächst, vorbedeutend den Messias. Dasselbe Bild braucht Rabbi Jedaja Badrasch von der Ceder, die, vom Sturmwind getragen und unter Dornen gefallen, doch zu hohen Ehren kommt, indem die Bundeslade aus ihr gezimmert wird, „gross im Falle, noch grösser im Aufstehen.“ Vgl. Morgenblatt 1812, Nr. 92. Im Herrnhuter Gesangbuch 1741, S. 479 wird Christus die Ceder genannt, aus der die Kirche gezimmert sey. – Bei Ezechiel 31. ist jedoch die Ceder auch Sinnbild der Hoffahrt, die übermüthig emporstrebt. Das Reich Assyrien wird mit einer Ceder auf Libanon verglichen, die auf Gottes Geheiss zerbrochen wird. Mit der stolzen Ceder contrastirt dann das kleine, unscheinbare, aber heilbringende Kräutlein Ysop, z. B. bei Bernhard von Clairvaux, s. Fortlage, christl. Gesänge S. 51.