Christliche Symbolik/Hase

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
<<< Hase >>>
{{{UNTERTITEL}}}
aus: Christliche Symbolik
Seite: {{{SEITE}}}
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
[[w:{{{WIKIPEDIA}}}|Artikel in der Wikipedia]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[374]
Hase.

Geiler von Kaisersberg verglich das Leben des Christen mit dem des Hasen, hauptsächlich weil er beständig verfolgt wird.

In der Kirche von Thüngenthal wird „Unsere Liebe Frau zum Hasen“ verehrt, weil einmal ein von Hunden verfolgter Hase auf den Altar floh und die Hunde demüthig vor dem Altar stehen blieben. Prescher, Gesch. der Grafschaft Limpurg I. 277. Diese echt christliche Legende vom Schutzbedürftigen, den Gottes Macht durch seine Heiligen rettet, wiederholt sich öfters. Auch zur heiligen Oringa flüchtet ein Hase (Görres, Mystik I. 337.), in den Ermel des heiligen Albert, in die Kaputze des heiligen Markulph und Philippus presbyter, zum heiligen Bernhard. P. Abraham, Judas IV. 65. Desgleichen zum h. Fructuosus und zum h. Martin. Der heilige Franciscus rief den Hasen und sie liefen freundlich zu ihm. Ottokar von Steyermark, in dessen Schooss einmal ein Hase floh, baute zum Andenken das Kloster Seiz (slavisch Hase).

Im Kloster zu Muotathal in der Schweiz kommen drei Hasen, die so gegeneinander gestellt sind, dass das rechte Ohr eines jeden zugleich das linke des andern ist, alle drei zusammen also nur drei Ohren haben, als Sinnbild der göttlichen Dreieinigkeit vor.