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Copia des Türkischen Kaysers Brief an die Cosacken nach Czechrin

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Textdaten
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Titel: Copia des Türkischen Kaysers Brief an die Cosacken nach Czechrin
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Erscheinungsdatum: 1683
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Quelle: ÖNB-ABO und Scan auf Commons
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[1] Copia des Türkischen Kaysers Brieff an die Cosacken nach Czechrin. Gedruckt im Jahr 1683

[2] Sultan deß durchleuchtigsten Türckischen Käysers Sohn / Bojar der Türcken Macedonier / Babyloner Jerusalem / Bassa in Silistrien groß und klin Egypten / König der Armener und alle Fürsten der Welt / Groß-Fürst / ein Engle Gottes / tapffer Held der Christenheit / Instigator / Vormund deß gecreuzigten Gottes / grosser Erbe der Erden / Hoffnung und Freude der Bissurmännuer / der Christen Untergang / ec. Wir gebieten euch / damit ihr mit aller einer Manschafft euch gutwilling uns demüthiget und ergebet / und wider unsere Feinde in den Krieg ziehet / dem Pohlnischen Kerl kein Gehorsamleisten / massen in karker Zeit / wo ihr das nicht thun werdet / so solt ihr alle getötet [?] werden mit euern Weibern under Kindern / wie auch den Polnischen Kerl mir seinem ganzen Land will ich schlagen / und zu meinem Unterthanen machen.


Antwort von den Cosacken.

Sultan deß verfluchten Türkischen Kaysers Sohn / und Mitgleid deß Höllischen Lucifer im Abgrund der Höllen / Türkische Kayser under Fußschemel der Griechen / Macedoner Koch / Babyloner Schlosser / Jerusalem Stellmacher / der Assprer Brauer / groß und klein Egyotier Schwein-Hirt / deß Alexander Rolbake und Armenier Bestie oder Sobaka / der auff Erden und der Welt warhaffte verfluchte Hencker-Bube / des Podolischen Caminieck und selbigen Lands grosser Narr / und ein garstiges Schwein der Welt / der Türkischen Bissurmänner Gasthammel Abigelß und ganzen höllischen Reichs Commendant biß im tieffen Abgrund der Höllen zugethan / ein Engel deß höllischen Teuffels / ein Spötter deß gecreuzigten Gottes / Feind und Verfelger seiner Diener / ein Untherthan aller derer die auff erden wohnen/ Untergang der Bissurmänner. Wie berichten dir / daß wir keine [3] Gedanken haben / uns dir zu ergeben / aber tapffer männiglich und ewig met dir zu schlagen resolviert seyn / und den du einen Kerl nennest / als einem grossen Monarchen nicht abgesehe / welcher gleich deiner Sage nach / als ein Kerl im Wald das holz fället / also wird er dich met sampt deinen Bissurmännern und ganzen Anhang niderfällen / und insonderheit dich / der du einem Kerl / vielmehr einem verfluchten alten Weibe zu vergleichen bist / auch man mit Fuge dich also nennen mag / der du sizest im Loch wie ein Teuffels-Kind / oder Hüner-Dieb / seinem nest einen anderen zum Krieg an deine Stelle / dar auß leicht zu ersehen / daß du ein Narr bist / dagegen der / den du vor einen Kerl nennest / ist ein tapffer großmächtiger Monarch / und ein unüberwindlicher König.