Das Riesengeweih von Amboise

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Das Riesengeweih von Amboise
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 11, S. 184
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1872
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[184] Das Riesengeweih von Amboise. Wir erhalten von einem Officier folgende pikante Zuschrift: „In Nr. 36 der Gartenlaube heißt es in einem Artikel über Moritzburg, daß sich in Amboise in Frankreich ein Riesengeweih von zehn Fuß Höhe befinde, dessen einstiger Träger unter Pipin in Schwaben erlegt worden sei. Ich selbst lag im Monat Februar 1871 mit unserem Bataillon längere Zeit in genannter Stadt und hatte hier Gelegenheit, das allerdings kolossale Geweih, welches in dem einen Rampenthurm des alten Schlosses aufgehängt war, zu bewundern. Während meiner dortigen Anwesenheit wurde das Geweih von der Stelle, an welcher es notorisch so viele Jahre gehangen, entfernt und ging in den Besitz eines hohen Jagdfreundes über. Es wurde sorgfältig verpackt nach Tours und demnächst nach Deutschland gesendet, traf aber an seinem Bestimmungsort nicht unverletzt ein. Leider stellte es sich bei dieser Gelegenheit, wie wir Officiere aus hohem Munde hörten, heraus, daß das Geweih kein natürliches, sondern aus Holz, das nunmehr morsch geworden, überaus kunstfertig und naturgetreu geschnitzt war. Dies diene den Freunden derartiger Curiositäten hiermit zur Berichtigung obiger Notiz.“