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Das teutsche Schützenlied

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Friedrich David Gräter
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Titel: Das teutsche Schützenlied
Untertitel:
aus: Lyrische Gedichte: nebst einigen vermischten
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1797
Erscheinungsdatum: 1809
Verlag: Mohr und Zimmer
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Erscheinungsort: Heidelberg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons und Google
Kurzbeschreibung: Das Lied wird noch heute beim Adlerschießen am Ravensburger Rutenfest gesungen (siehe Textfassung und Melodie in Ravensburg).
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[183]
4.

Das teutsche Schützenlied.
Nach der Melodie des Kapliedes.
In eigene Musik gesetzt von M. J. A. Zeller.

1797.

     Es leben alle Schützen hoch
Im teutschen Vaterland!
Von biedern Schützen stammen wir,
Und säh’ uns Vater Teut allhier,

5
Er reicht’ uns froh die Hand!


[184]
     Wißt ihr, wer Teutschlands Retter war?

Ein Schütz, der Held Armin!
Der schlug beym hellen Morgenroth
Der Römer Legionen todt,

10
Und wir sind frey durch ihn!


     Zwey ganzer tausend Jahre frey,
Und teutsch, wie vor, durch ihn!
Teut’s Sprache reden alle noch!
Drum, wer sie redet, spreche: Hoch

15
Leb’ unser Schütz Armin!


     Es leben alle Schützen hoch
Im teutschen Vaterland!
Denn unsre Väter ehren sie,
Wird auch der Pfeil vom Bogen nie,

20
Nur Pulver abgebrannt!


     Denn wer erfand den Schwefelstaub?
Wer gab ihm Kraft und Blitz?
Es war ein Sohn von Vater Teut!
Es lebe Berthold Schwarz anheut’!

25
Ihn preise jeder Schütz!


[185]
     Droht’ unserm Vaterland ein Feind,

Wir kennen unsre Pflicht!
Und nähmen das Gewehr zur Hand,
Und schößen ihm den schwarzen Sand

30
Stolz in das Angesicht!


     Doch mehr als Ruhm und Vaterland
Ist uns die Menschheit noch!
Den edlen Frieden geb’ uns Gott!
Den edlen Fried’ erhalt’ uns Gott!

35
Es leb’ das Vaterland

Und alle Menschen hoch!