Der Bund

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Friedrich von Matthisson
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Bund
Untertitel: Sie an Ihn
aus: Friedrich Schiller:
Musen-Almanach für das Jahr 1797, S. 92 - 93
Herausgeber: Friedrich Schiller
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1797
Verlag: J. G. Cotta
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Tübingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: HAAB Weimar, Kopie auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[92]
Der Bund.
Sie an Ihn.

Hast du’s in meinem Auge nicht gelesen
Was ungestüm dein Mund seit gestern fragt?
Ich ahnd’ in dir das gleichgeschaffne Wesen
Und meines Daseyns öde Dämmrung tagt.

5
In dunkler Wolke webt, mit leiser Hand,

Die Sympathie geheimnißvoll ihr Band.

Empfang’, Ersehnter, diese Freudenzähre
Zum Dank, daß du den Himmel mir enthüllt!
Der Erd’ entführt ins Thal der Schattenchöre

10
Einst Psyche nur allein dein holdes Bild:

So rettete von Tauris wildem Strand
Sein Heiligthum Orest ins beßre Land.

Du, den ich kühn aus tausenden erwähle,
O Schöpfer hoffnungsvoller Blüthenzeit,

[93]
15
In diesem Kuß nimm meine ganze Seele,

In diesem Ring das Pfand der Ewigkeit!
Am Sternenhimmel flammt das heilge Wort:
Der Geister Einklang tönt unendlich fort.

Matthison.