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Der Kaiser kommt!

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Der Kaiser kommt!
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 13, S. 392–393, 420
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[392–393]

Photographie im Verlag von Franz Hanfstaengl in München.
Der Kaiser kommt!
Nach dem Gemälde von Th. Kleehaas.

[420] Der Kaiser kommt! (Zu dem Bilde S. 392 und 393.) Nur eine Minute soll der kaiserliche Zug an der Station des in den Bergen malerisch gelegenen Städtchens halten. Zu einem festlichen Empfang mit langen Reden wird die Zeit nicht reichen, aber ohne ein Zeichen der Liebe und Verehrung darf der Kaiser die Stadt nicht passieren. Mit einigen kernigen Worten und einem Hurra wird ihn der Bürgermeister begrüßen und ein Töchterchen der Stadt ihm den Blumenstrauß überreichen. Sehr frühzeitig, lange vor der Ankunft des Zuges, haben sich Behörden und Einwohner auf der Station versammelt und jeder wahrt beharrlich den günstigen Posten, den er auf oder neben dem mit Laubgewinden geschmückten Zaune gewonnen hat. Zum Glück herrscht ein prächtiges „Kaiserwetter“ und die Sonne verklärt mit ihrem Glanze die alten Türme und Mauern des Städtchens, das schon in alten Zeiten manchen Kaiser in seinen Thoren begrüßt hat.