Der Marktplatz von Johannesburg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Marktplatz von Johannesburg
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 4, S. 68 a
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[68 a] Der Marktplatz von Johannesburg. Johannesburg, die blitzschnell entstandene Hauptstadt der südafrikanischen Goldgräber, besitzt eine Reihe ganz besonderer Einrichtungen. Unter anderem kann sie sich des größten Marktplatzes von allen Städten der Erde rühmen. Daß derselbe so weitläufig angelegt wurde, hat seine guten Gründe. Wenn auch Johannesburg seit einiger Zeit durch Eisenbahn mit der Küste verbunden ist, so kann es doch durch diese allein nicht verproviantiert werden. Ein großer Teil der Lebensmittel für die hunderttausendköpfige Bevölkerung muß von den Farmen der Boers mit Hilfe der bekannten südafrikanischen Ochsengespanne herbeigeschafft werden. Diese Geschirre nehmen aber, wo sie halten, recht viel Platz in Anspruch, und zu Hunderten versammeln sie sich auf dem Markte von Johannesburg, welcher alsdann einen höchst eigenartigen Anblick bietet, den wenigstens zum Teil unsere nach einer Originalphotographie ausgeführte Abbildung dem Leser veranschaulicht. An dem Marktplatze befindet sich auch das riesige Postgebäude, das gleichfalls eine originelle Einrichtung besitzt. Johannesburg hat zahlreiche Straßen, aber eine Numerierung der Häuser ist noch nicht durchgeführt. Briefe werden darum nicht ins Haus bestellt, sondern auf dem Postamte abgeholt. Hier sind nun Tausende von Briefkästen aufgestellt, auf welche die Bewohner von Johannesburg abonnieren können und in denen die Abonnenten die für sie eingetroffenen Briefe vorfinden. Im Hintergrunde unseres Bildes ist das große Postamt sichtbar, das zur Belebung des Treibens auf dem Marktplatze nicht wenig beiträgt.

Der Marktplatz von Johannesburg in Transvaal.