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Der Speckstein

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Textdaten
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Titel: Der Speckstein
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 16, S. 515
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[515] Der Speckstein. Das Bayerland hat mancherlei Naturprodukte aufzuweisen, deren Vorkommen im Deutschen Reiche zu großen Seltenheiten zählt. Als Seitenstück zu den Graphitfunden bei Passau ist der im Fichtelgebirge abgebaute Speckstein anzusehen. Er findet sich zwischen den Orten Göpfersgrün und Thiersheim. Der Speckstein ist weich, fettig anzufühlen. In der Hauptsache wird er zu Gasbrennern verarbeitet, dient aber auch zum Reinigen und Polieren von Glas, Metall, Leder, zum Zeichnen auf Tuch, Seide oder Glas und wird beim Brennen hart. Von den Eisenbahnstationen Holenbrunn und Wunsiedel wurden im Jahre 1895 etwa 60000 Centner Speckstein versandt. Der Handel mit diesem eigenartigen Naturprodukt hat seinen Mittelpunkt in Nürnberg, wo auch die meisten Grubenbesitzer ihren Wohnsitz haben.