Zum Inhalt springen

Der Spiegel, der Kamm und der Schwamm

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Bötticher
(Joachim Ringelnatz)
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Spiegel, der Kamm und der Schwamm
Untertitel:
aus: Die Schnupftabaksdose. Stumpfsinn in Versen und Bildern von Hans Bötticher und Richard Seewald (1889-1976). S. 36
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1912
Verlag: R. Piper & Co.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: München
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[36]
Der Spiegel, der Kamm

Und der Schwamm
Und das weisse Handtuch an der Wand
Und ein Mann, der hinter dem Kleiderschrank stand,

5
Die warteten auf das schöne Mädchen

Käthchen.
Und endlich, endlich kam Käthchen gegangen.
Da küsste der Schwamm ihr Mund und Wangen
Und sie küsste den Schwamm und beugte sich nieder

10
Und küsste das Handtuch und küsste es wieder.

Sie liess sich von dem Spiegel umschmeicheln
Und von dem Kamme ihr Goldhaar streicheln.
Dann sagte sie allen recht schönen Dank.
Dann sah sie den Mann hinterm Kleiderschrank

15
Und rannte davon und schrie dabei:

„Zu Hilfe! Mörder!“ und „Polizei!“ – –
– – – – – – – – – – – – –
Der Mensch glaubt über den Dingen zu stehen.
Hier war das Gegenteil deutlich zu sehen.