Der böse Maler
Mit seinem Malzeug in der Hand |
In Berg und Tal, in Wald und Flur |
Kaum sitzet er an der Stafflei, |
Es lockt die Neugier aus dem Haus |
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Gescheh’n ist’s um des Malers Ruh’; |
Und ganz besonders sie ergötzt, |
Der Wunsch der Kinder liegt nicht fern, |
Drum steh’n neugierig sie umher, |
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Lang sinnet er, dann fällt’s ihm ein: |
Was Ruhe ihm verschaffen soll – |
Sofort geht nun das Malen an. |
Sie sah’n und merkten’s ja genau, |
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Der Künstler mit Vergnügen sieht, |
Wie man mit Sorgfalt und Bedacht |
Nicht lang, der Maler sah’s voraus, |
Natürlich jeder von den Knaben |
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Indes die Brüder handgemein, |
Wie schön auf Kasten, Stuhl und Wand |
Doch weh! Was gibt’s für ein Geschrei?! |
Und mit der Rute treibt – o Graus! – |
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Gewaschen werden ganz und gar |
Geseift, gebürstet und gebrüht |
Doch seht, wie wohl das Bad bekommt |
Nun kann er malen ganz in Ruh’, |