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Der neue Rheinhafen von Düsseldorf

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Textdaten
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Titel: Der neue Rheinhafen von Düsseldorf
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 27, S. 468a
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[468a] Der neue Rheinhafen von Düsseldorf. Düsseldorf, die bekannte Pflegestätte schöner Künste und der Wissenschaften, des Handels und regen Gewerbefleißes im Rheinlande, prangte am 30. Mai im festlichen Schmucke. Fand doch an jenem Tage die feierliche Eröffnung des neuen Rheinhafens statt, der das unzulänglich gewordene alte Werft ersetzt und eine neue kräftige Bürgschaft für das Fortblühen der Stadt bietet. Nach fünfjähriger harter Arbeit wurde das Werk unter einem Kostenaufwande von 9 965 000 Mark vollendet. Der neue Hafen liegt im Südwesten der Stadt. Die Gesamtanlage hat eine längliche Gestalt und besteht aus zwei voneinander völlig getrennten Teilen. Der kleinere dient als Petroleumhafen, der größere zerfällt in verschiedene Becken und umfaßt den Zoll-, Handels- und Holzhafen. Unsere Abbildung zeigt uns den Handelshafen, wie er sich am Festtage der Eröffnung dem Blicke des Beschauers darbot. Rechts am Ufer bemerken wir zunächst einige Lagerhäuser bedeutender Düsseldorfer Firmen und den großen elektrischen Kran. Weiter nach hinten ist das Zollniederlagegebäude sichtbar – ein sehr schöner, mit vielen Türmchen verzierter Bau. Noch weiter im Hintergrunde schiebt sich rechts eine Landzunge vor; es ist dies der Schutzdamm für den Zollhafen, der gleich bei dem Zoll-Niederlagegebäude beginnt. Diese Landzunge bildet mit dem links sich vorschiebenden Schutzdeiche den Eingang zum neuen Hafen. Zuletzt im Hintergrunde wird der Rhein sichtbar, welchen die Häuser der Stadt Düsseldorf umsäumen.

Der neue Rheinhafen von Düsseldorf.
Nach einer Photographie von Wilh. Otto in Düsseldorf.