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Der schlimmste Wurm: des Zweifels Dolchgedanken

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Heinrich Heine
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Titel: Der schlimmste Wurm: des Zweifels Dolchgedanken
Untertitel:
aus: Gedichte, S. 107
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1822
Verlag: Maurersche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Berlin
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Originalherkunft:
Quelle: Heinrich-Heine-Portal und Commons
Kurzbeschreibung:
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[107]
Sonettenkranz an Aug. Wilh. von Schlegel.


I.


Der schlimmste Wurm: des Zweifels Dolchgedanken,
     Das schlimmste Gift: an eigner Kraft verzagen,
     Das wollt’ mir fast des Lebens Mark zernagen;
     Ich war ein Reis, dem seine Stützen sanken.

5
Da mochtest du das arme Reis beklagen,

     An deinem güt’gen Wort läßt du es ranken,
     Und dir, mein hoher Meister, soll ich’s danken,
     Wird einst das schwache Reislein Blüthen tragen.
O mög’st du’s ferner noch so sorgsam warten,

10
     Daß es als Baum einst zieren kann den Garten,

     Der schönen Fee, die dich zum Liebling wählte.
Von jenem Garten meine Amm’ erzählte:
     Dort lebt ein heimlich wundersüßes Klingen,
     Die Blumen sprechen, und die Bäume singen.