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Textdaten
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Autor: |
Rainer Maria Rilke
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Illustrator: |
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Titel: |
Die Courtisane
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Untertitel: |
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aus: |
Neue Gedichte, S. 67
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Herausgeber: |
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Auflage: |
1. Auflage
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1907
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Verlag: |
Insel-Verlag
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Drucker: |
{{{DRUCKER}}}
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Erscheinungsort: |
Leipzig
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Google-USA* und Scans auf Commons
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Kurzbeschreibung: |
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In den späteren Ausgaben wird der Titel „Die Kurtisane“ geschrieben.
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Bearbeitungsstand
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fertig
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DIE COURTISANE
Venedigs Sonne wird in meinem Haar
ein Gold bereiten: aller Alchemie
erlauchten Ausgang. Meine Brauen, die
den Brücken gleichen, siehst du sie
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hinführen ob der lautlosen Gefahr
der Augen, die ein heimlicher Verkehr
an die Kanäle schließt, so daß das Meer
in ihnen steigt und fällt und wechselt. Wer
mich einmal sah, beneidet meinen Hund,
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weil sich auf ihm oft in zerstreuter Pause
die Hand, die nie an keiner Glut verkohlt,
die unverwundbare, geschmückt, erholt —.
Und Knaben, Hoffnungen aus altem Hause,
gehn wie an Gift an meinem Mund zugrund.