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Die Hussiten in Bischofswerda

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Textdaten
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Autor: Friedrich Bernhard Störzner
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Titel: Die Hussiten in Bischofswerda
Untertitel:
aus: Was die Heimat erzählt. Sagen, geschichtliche Bilder und denkwürdige Begebenheiten aus Sachsen, S. 485
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Arwed Strauch
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Digitalisat der SLUB Dresden bei Wikimedia Commons
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205. Die Hussiten in Bischofswerda.

Auch Bischofswerda hat die Schrecken des blutigen Hussitenkrieges erfahren müssen. Die Hussiten belagerten die Stadt auf ihrem Zuge durch die Lausitz, fanden aber heftigen Widerstand. Die Mauern und Tore waren fest, die Bürger gar tapfer. Aber endlich wurde Bischofswerda doch überwältigt. Die Hussiten erstiegen die Mauern und öffneten die wohlverschanzten Tore. Die feste Stadt war erobert, und nun erlebte Bischofswerda schreckliche Stunden! „Die ganze Stadt hat man spoliret (beraubet – geplündert), die Kirchen alles Ornats beraubet, die Geistlichen übel tractiret (behandelt), die Stadt angezündet und weggebrannt. Die Menschen hat man teils niedergeschossen, etlichen Hände und Füße abgehauen und ihre Gliedmaßen zerstümmelt, auch derer jungen Kinder nicht verschonet.“