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Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden. Band 6/Ringsheim

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aus: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden. Band 6
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RINGSHEIM

Schreibweise: erw. 993 (?); 1054; 1225 f.

Römische Reste:Römische Reste Herweg, howeg, bi den hohen strassen 1341 (Mone UG. I 145). Römische Goldmünze des Nero; bis vor einigen Jahren in Privatbesitz in Ettenheim.

Kirche{NotizRechts|Kirche}} (plebanus ecclesie parrochialis in Ringesheim 1363; Ringsheimb: huius parochialis ecclesiae patronus coelestis est s. Johannes Baptista et s. Sebastianus; collator et decimator d. Abbas Ettonianus 1666.) (K.) Die jetzige Kirche (ad. S. Johannem Baptistam) ist 1784 erbaut und ohne besondere Bedeutung.

Am Berge abseits der Strasse Ringsheim-Ettenheim liegt eine alte KapelleKapelle S. Johannes dem Täufer geweiht, die aber völlig restaurirt und umgebaut ist. Alt ist nur noch der niedere profilirte Chorbogen mit der Aufschrift am Scheitel

S. N. M. I60 J. D. P.

Vor der Kapelle steht ein altes, roh gearbeitetes Kruzifix aus einem Stein mit unbedeutender Inschrift und der Jahreszahl 1671 am Kreuzesstamm. (B.)

Der Ort gehörte zur Mark Ettenheim, Patronat und Zehnt dem Kl. Ettenheimmünster, dessen hiesiger Hof angeblich im 10. Jh. schon erwähnt wird; 1322 wird der grosse, 1371 der kleine Fronhof erwähnt. Nach Ruppert (Grossh. Baden S. 930) wird auch ein Ortsadel im 12. und 13. Jh. genannt. Bis zum J. 1803 unterstand R. dem weltlichen Gebiet des Hochstifts Strassburg. (K.)