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Die Luft (Herder)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Johann Gottfried Herder
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Titel: Die Luft
Untertitel:
aus: Friedrich Schiller:
Musen-Almanach für das Jahr 1796, S. 148
Herausgeber: Friedrich Schiller
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1796
Verlag: Michaelis
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Erscheinungsort: Neustrelitz
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: HAAB Weimar, Kopie auf Commons
Kurzbeschreibung: Die Chiffre D. wird Johann Gottfried Herder zugeschrieben.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bearbeitungsstand
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[148]
Die Luft.


»Trüber Schleier der Luft, der uns den goldenen Tag raubt,
     Uns mit Seuchen und Frost, uns auch mit Launen betrübt.«
Also zürnete ich. – Da klangen liebliche Töne,
     Und in entnebelter Luft sangen mir Genien zu.

5
»Sterblicher, hast du die Morgen-, die Abendröthe gesehen?

     Hast du den lieblichen Ton deiner Geliebten gehört?
Sahst du den Regenbogen, und trankst mit der Blume den Thau auf,
     Der in der Rose dir lacht, der in der Traube dir glüht?
Unzufriedner, küsse den Saum des wallenden Schleiers,

10
     Durch den Äther und Licht, Athem und Speise dir ward.«[1]
D.
  1. Vorlage: kein Anführumgszeichen