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Die Schmetterlinge

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Karl Lappe
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Titel: Die Schmetterlinge
Untertitel:
aus: Friedrich Schiller:
Musen-Almanach für das Jahr 1796, S. 46 – 47
Herausgeber: Friedrich Schiller
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1796
Verlag: Michaelis
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Neustrelitz
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: HAAB Weimar, Kopie auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[46]
Die Schmetterlinge.


      Schweb’ her von deinem Blumenhügel,
Du flatternde Sylphidenschaar!
Entfalte deine Schimmerflügel,
Enthülle deiner Farben Spiegel,

5
Und stelle deine Reize dar!


      Beginne du den Reihn, Aurore,
Du frühgebohrnes Maienkind,
O du, die schönste von dem Chore,
Das mit der blüthenreichen Hore

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Des flücht’gen Daseyns Tanz beginnt!


      Folgt all’ ihr andern, die mit Düften
Die anmuthsvolle Flora nährt!
Harmloses Volk der Blumentriften,
Einst wird in Edens stillern Lüften

15
Ein Loos, wie euers uns gewährt.
[47]

      Einst werden wir die Hülle spalten,
In der wir zur Verwandlung gehn,
Es wird zu schöneren Gestalten
Sich der gepreßte Geist entfalten,

20
Bey eines mildern Frühlings Wehn.


      Wann dehnt sich meiner Seele Flügel?
Wann schlüpf ich aus der Sinnlichkeit?
Sylphiden, meiner Hofnung Siegel,
O! schwebt von eurem Elumenhügel,

25
Ein Sinnbild der Unsterblichkeit!
LAPPE.