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Die afrikanischen Geier

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Textdaten
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Autor: London-Review
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Titel: Die afrikanischen Geier
Untertitel:
aus: Das Ausland, Nr. 83; 83. S. 332.
Herausgeber: Eberhard L. Schuhkrafft
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1828
Verlag: Cotta
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Erscheinungsort: München
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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Die afrikanischen Geier.

Es gibt mehrere Arten von Geiern in Südafrika; der gewöhnlichste ist der große lichtgefärbte Vultur percnopterus, einer der heiligen Vögel des alten Egyptens. Diese Geier theilen mit den Hyänen das Amt der Wasenmeister; und die Schnelligkeit, mit der sie jeden Leichnam entdecken und verschlingen, ist wahrhaft erstaunlich. Instinktmäßig folgen sie den Jägern und Reisenden, besonders in öden Gegenden, hoch in der Luft in Kreisen schwebend, und mit scharfem Blick unverwandt auf die Beute lauernd, die etwa vom Schusse des Jägers fällt, oder auf ein Rind oder ein anderes Thier, das auf dem Zuge der Reisenden erliegt. Ich sah, wie eine kleine Anzahl dieser Geier einen großen Ochsen in Zeit von vier bis fünf Stunden so vollständig aufzehrte, daß nur noch die Haut und die Knochen für die Hyänen übrig blieben. Auf einem Schlachtfelde in Südafrika wird nie ein Todter begraben; die Bestien überheben den Menschen dieser Sorge. Selbst der größere Theil der Gebeine findet ein Grab in dem Magen der Hyäne.
(London-Review.)