Die böse Müllerin von Zell

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Textdaten
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Autor: Unbekannt
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Titel: Die böse Müllerin von Zell
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aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 249
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Quelle: Commons, Google
Kurzbeschreibung:
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Die böse Müllerin von Zell.

Zu Zell im Abts-Stab lebte vor Zeiten eine reiche und böse Müllerin. Sie gab den Armen kein Stücklein Brot und brachte manche Leute durch Processe um Hab und Gut; sie haßte die Geistlichen, besuchte niemals die Kirche und starb eines plötzlichen Todes. Da ging sie nun als Geist um in ihrer Mühle, bis die Leute zuletzt einen Pater kommen ließen, der des Geisterbeschwörens kundig war. Der bannte die Müllerin in einen Sack und trug ihn auf die Yburg. Lange Zeit hörte man dort ihre Klage; sie rief Tag und Nacht: „Ich bin die Müllerin von Zell!“ – Seitdem aber der Blitz in die Burg geschlagen und den einen Thurm gespalten hat, ist der Geist verstummt, wie die anderen auch, die dort oben ihr Wesen trieben.

(Siehe Mone’s Anzeiger etc. v. J. 1834.)