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Die elektrischen Kräfte/Zusammenstellung:§21

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§. 21. Zweite Methode zur genaueren Feststellung des Elementargesetzes, ebenfalls gestützt auf das Axiom der lebendigen Kraft.


     Diejenige Quantität von lebendiger Kraft und Wärme:



welche das betrachtete (in constanter Temperatur erhaltene) System vermöge seiner inneren elektrodynamischen Kräfte, binnen der Zeit in sich selber hervorbringt, muss das vollständige Differential irgend einer Function sein, welche lediglich abhängt von der augenblicklichen Beschaffenheit des Systemes.

     (A.) .... „Dieser Satz gilt nicht nur dann, wenn die von Aussen her auf das System einwirkenden Kräfte durchweg ordinären| Ursprungs sind, sondern bleibt (wie bald gezeigt werden soll) auch dann noch in Gültigkeit, wenn jene äusseren Kräfte theils ordinären, theils elektrostatischen, theils elektrodynamischen Ursprungs sind.“

     Somit ergeben sich, was die Verfolgung unseres eigentlichen Zieles, nämlich die genauere Feststellung des den elektromotorischen Kräften eldy. Us zuzuschreibenden Elementargesetzes betrifft, zwei Methoden, von denen die eine ebenso wie die andere jenen Satz zur Basis hat.

     (B.l).... Die erste Methode besteht darin, dass wir auf das System von Aussen her nur ordinäre Kräfte einwirken lassen.

     Diese Methode und die Resultate, zu denen sie hinleitet, sind im vorhergehenden §. exponirt worden.

     (B.2).... Die zweite Methode besteht darin, dass wir auf das System von Aussen her, ganz nach Belieben, theils ordinäre, theils elektrostatische, theils elektrodynamische Kräfte einwirken lassen.

     Bei Anwendung dieser zweiten Methode werden also an den Ringen nicht nur Fäden zu befestigen sein, an denen von Aussen her beliebig gezogen werden kann, sondern gleichzeitig werden, in der Nähe des Systemes irgend welche Apparate (in Gang erhaltene Reibungs-Elektrisirmaschinen und geschlossene Galvanische Batterien) aufzustellen sein, so dass also die auf das System von Aussen her influirenden Kräfte repräsentirt sind theils durch die an jenen Fäden wirkenden Zugkräfte, theils durch die von diesen Apparaten ausgehenden elektrostatischen und elektrodynamischen Kräfte [1].

     Da jener zu Anfang des gegenwärtigen §. von Neuem ausgesprochene Satz, welcher die Basis der ersten Methode bildet, zufolge der Behauptung (A.), in genau derselben Weise auch als Basis der zweiten Methode dienen kann, so erkennt man sofort, dass beide Methoden hinsichtlich ihrer analytischen Behandlung Schritt für Schritt identisch verlaufen, mithin auch identisch sein werden hinsichtlich ihrer Resultate.

     Es bleibt somit nur noch übrig, die in (A.) ausgesprochene Behauptung zu rechtfertigen; und das soll im folgenden §. geschehen.


  1. Die Unannehmlichkeiten, welche bei der ersten Methode hervortraten (Note, pag. 124), werden, wie man sieht, fortfallen bei Anwendung dieser zweiten Methode.