Du hast so grosse Augen, Kind
Erscheinungsbild
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Du hast so grosse Augen, Kind. Du siehst gewiss oft nachts Gestalten,
Die, fremd und bleich, in marmorkalten
Traumhänden rothe Kronen halten,
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Um die ein Leuchten leise rinnt. Dann ist Dein Blick am Tag wie blind,
Und Deine Seele wie zerspalten,
Dann bangt Dir vor dem Alltagsalten,
Wenn Wünsche sich in Dir entfalten,
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Die Allen andern Wahnsinn sind.
Dann ist die Sehnsucht Dir erwacht,
Stolz zu entfliehn den eitlen Schreiern
Die plump, mit Händen, blöd und bleiern,
Auf Deiner Silberseele leiern
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Das irre Lied, das sterblich macht. Zu fliehn in eine blaue Nacht,
Drin alle Wipfel lauschend feiern,
Der Glieder Hymne zu entschleiern
Und scheu im Schooss von weissen Weihern
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Zu finden ihre nackte Pracht.