Ein Besuch in Portsmouth

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Titel: Ein Besuch in Portsmouth
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aus: Die Gartenlaube, Heft 50, S. 667–669
Herausgeber: Ferdinand Stolle
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Erscheinungsdatum: 1855
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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Ein Besuch in Portsmouth.

Um ein Mal ein paar Lungen von Seeluft zu schöpfen, sah’ ich mich diesen Herbst nach dem wohlfeilsten Markte für diesen Artikel um. Man empfahl mir zu diesem Zweck ziemlich allgemein Southampton und Portsmouth. Der Leser wolle hier so gut sein zu merken, daß ich in London wohne, wo Luft eben so schwer ächt zu haben ist, als irgend ein anderes Lebensmittel. Portsmouth, dachte ich, der englische Kriegs- und Militär-Marine-Hafen? Da läßt sich also nicht blos auf billige Weise Seeluft kaufen, sondern am Ende auch noch etwas Marine-Kriegswissenschaft. Also fort auf die Eisenbahn hinunter an den Busen des erdumgürtenden Oceans! In meinem Waggon bemerkte ich außer Leuten, die von Niemandem bemerkt werden, einen farbig bebänderten Rekrutirungs-Sergeanten, einen sechzehnjährigen sehr dummen Jungen, den er wie ein Basilisk mit den Blicken anbohrte, um ihn zu fangen, eine Portion braune, breite Matrosen und einen Schneider, dem der Sergeant auf den Kopf schwor, daß er nicht mehr als 4 Fuß 5 Zoll messe.

Bald sah ich nichts mehr, als die Windungen der Rekrutirungsklapperschlange, wie sie den sehr dummen Jungen umäugelte, umzüngelte und allmälig heranzog, um ihn zu fangen. Erst eine Cigarre, von der der Junge bald sehr blaß ward, dann ein Schluck und wieder ein Schluck, freundliches Herausschrauben des Zwecks seiner Reise, glänzende Gemälde von Fleisch, Bier, Spirituosen, Avancement und merkwürdigem, heilen Davonkommen aus dem dicksten Kugelregen, und daß nur ausnahmsweise ein Unvorsichtiger getroffen werde, da die Russen nie einen Engländer treffen könnten und was dergleichen mehr sich einfand. Der Junge horchte mit großen Augen, fing an zu fragen und immer wärmer zu werden. Einer mehr, dachte ich, was will das sagen, obgleich mir das junge frische Blut leid that, aber im Ganzen war ich schon gegen Mitleiden dieser Art abgehärtet. Hab’ ich doch fast alle Tage Heerden eingefangener Jungen von 16 Jahren durch die Straßen Londons transportieren sehen, welche den ungeheuern Verbrauch von Pulverfutter ersetzen sollen. Wie sie damit Rußlands Besiegung unterstützen wollen, begreife ich eben so wenig, wie jeder Andere, der diese Rekrutirungen mit angesehen.

Doch das bei- und mitunterläufig. Ich war schon in Portsmouth, und zwar auf dem Südseeplatze (Southsea Common) durch eine entsetzliche Kanonade aufgeweckt worden. Durch das geöffnete Fenster drang Pulvergeruch. Die weißen Wolken des furchtbaren Dampfes zogen schwerfällig über das weite Meer hinaus. Die metallene Musik des Pulvers verwandelte sich in Militärblechinstrumentalmusik, deren schmetternde Tonwellen über meinen Kaffee her zum Fenster hereinkamen, als wollten sie auch mich werben.

Ich sah zum Fenster hinaus auf Gruppen ziehender, schießender, scherzender Soldaten der Marine, der Linie, der Militia, von Rekruten in Lumpen und in roher, schmutziger Einkleidung. Hier und da schossen sie willkürlich nach Steinen und Pfählen. Von Schießständen aus den ganzen Vormittag ein unaufhörliches Geknatter einzeln und in Salven, Trommelgewirbel, Blechgeschmetter, das Gekreisch Betrunkener, das Gelächter und Gekeife verschiedener Soldatensorten durcheinander, ein wüstes Bild von Rohheit, Willkür und gänzlichen Mangels an Disciplin, so daß man sich in dem militärstraffen Deutschland schwerlich eine richtige Vorstellung davon machen kann. Um den Eindruck noch mehr zu trüben, arbeiteten hier und da Sträflinge in düsterm Schweigen zwischen den gezogenen Säbeln und geladenen Gewehren ihrer Wächter, Wagen ziehend oder im Meeressande wadend und baggernd. Gegen das farblose Einerlei der Sträflinge stachen die blutrothen Uniformen der Soldaten ordentlich wie Leben und Freiheit ab. Die Marine-Artillerie, dunkel uniformirt, zog donnernd und polternd wie ein schwarzes Fatum zwischen den Soldaten und Sträflingen hindurch.

Auf meinem Wege in die Stadt hinein suchte ich Labyrinthe von Ramparts, Ziehbrücken, Schanzen u. s. w. zu studiren, konnte ihnen aber keinen rechten Geschmack abgewinnen. Flaggen und Fahnen von Seide mit kostbarer Stickerei und goldenen und silbernen Besätzen flattern über mir; neben mir rechts und links schritten gemessen und stumm die Schildwachen oder standen sich mit komischer Gravität gegenüber, ehe sie sich ablös’ten. Die Straßen wimmelten von Soldaten und Matrosen. Durch ein Ladenschaufenster erkannte ich den kleinen Schneider aus dem Waggon wieder, rings umbaut von Uniformen und glitzernden Epaulettes. Von trunkenen und gruppenweise umherstehenden Soldaten und Matrosen in mannigfacher Weise gefoppt und insultirt, aber nicht berührt, kam ich endlich an meinem Ziele, dem Thore zu den Docks der Marine [668] an. Man examinirte mich, was ich wolle und wie ich heiße. Die Antwort, daß ich mir die Merkwürdigkeiten nur eben ansehen wolle, und ich so friedlich gesinnt sei, daß ich für einen zweiten Elihu Burrit[WS 1] gehalten werden könnte, genügte. Ich ward einem Policeman übergeben, der mich zu einigen andern Gästen der Docks mitnahm und uns dann überall hin auf unsern Wanderungen begleitete, damit wir nicht etwa für die Russen Zeichnungen aufnähmen oder Kanonen in die Tasche steckten.

Herr mein Gott, welche Fülle von Zerstörungsvorräthen! So weit das bewaffnete Auge reichte – und ich benutzte ein gutes Glas – nichts als Zerstörungsmaschinerie – kein Schiff, kein Pfahl, kein Pflock zu produktiven Zwecken. Nur im Depot der Ambulancen, den neuen Karren zum Wegschaffen der Verwundeten von Schlachtfeldern, dachte ich an die Möglichkeit, daß noch diese oder jene Ruine eines nützlichen Mitgliedes der menschlichen Gesellschaft gerettet werden könne. Aber 60,000 Mann, die Krimarmee Englands, liegt schon um Sebastopol herum, für diese sämmtlichen 60,000 Mann kamen diese Ambulancen zu spät. Und diese Ungeheuer von Kriegsschiffen, die trotz der baltischen und Schwarzemeerflotte noch hier ankerten und nach allen Seiten mit blinden Kanonenaugen glotzten – was wollen sie alle hier in ihrer schrecklichen Ruhe? Unabsehbar war der Hafen, und im ganzen weiten Gesichtskreise nichts als Seekriegswerkzeuge, nicht ein einziges Handelsschiff, nicht eine einzige Thätigkeit zum Wohle der Menschheit oder nur eines einzigen Menschen, Alles vermeintlich blos zum Wohle, zur Ehre Englands.

Ich sah verwundete, entstellte, todtenbleich aus ihren verwirrten Bärten starrende Invaliden von der Krim aus einem Schiffe tragen, kriechen und schleppen, Einige darunter schon mitten im Sterben; ich sah Hunderte von unreifen Jungen nach andern Schiffen transportiren, damit sie auch als Invaliden oder gar nicht wieder kehrten. Um welchen Preis diese Menschenverwüstung? Hat die englische Diplomatie jemals dahin gebracht werden können, genau zu sagen, um welchen Zweck der Krieg geführt wird? Nein. Ein Federstrich, und aller Tod, alle Verwüstung ist umsonst gewesen, umsonst, wie z. B. die Schlacht bei Waterloo für England, die Palmerston als Kriegsminister leitete, um hernach Napoleon und alle seine Nachkommenschaft auf ewige Zeiten aus Frankreich zu verbannen und hernach der Erste in England zu sein, der Napoleon III. nach dem 2. December anerkannte. Ist die Geschichte ein Irrenhaus?

Nachdem ich mich unter den gelandeten Invaliden und Verstümmelten etwas umgesehen, wurden wir nach dem Kanonenwerfft geführt. Ein Raum von beinahe einer Stunde Länge und überall nur enge Wege offen lassend, sonst Alles mit Kanonen gefüllt, mit Tausenden von Kanonen und Zubehör, größtentheils mit unbrauchbar gewordenen Kanonen aus den verschiedenen Kriegen, Kanonen-Invaliden aus Spanien und Portugal, von Waterloo, von Navarino, von Indien, von China und besonders viel von der Krim. Da lagen sie symmetrisch geordnet und über einander geschichtet, Zeugen der Heldenthaten Englands, deren sich Niemand wirklich freuen kann.

Neben den Kanonen-Hospitälern Haubitzen von ungeheurem Kaliber, Lancaster-Kanonen, Pyramiden von Kugeln und Bomben, Kugeln in Myriaden von Sechsundachtzigpfündern bis zu Sechspfündern, ungeheuere Berge von Flintenkugeln, runden, dreieckigem pyramidenförmigen u. s. w. Ich hielt mich blos so lange zwischen diesen Schätzen auf, als ich Zeit brauchte, um in das Zeughaus zu kommen, wo mehr als 20,000 Flinten, außerdem Waffen aller Art aus allen möglichen Ländern und Zeiten parademäßig neben und über einander aufgeschichtet standen: Pistolen, Säbel, Lanzen, Piken, Bayonnette, Revolvers, Musketen aus Elisabeth’s, Anna’s, Cromwell’s Zeiten, Flinten mit Feuerschlössern aus den Niederlanden, aus den verschiedenen Perioden Deutschlands, birmanische Lanzen, otaheiti’sche Javelins – lauter historische Handwerkszeuge der Habsucht, der brutalsten Leidenschaften in der Menschenbrust, denn an Kriege für die Freiheit, für das Wohl der Menschheit glaube ich lange nicht mehr. Was die Menschheit vorwärts gebracht, befreit, humaner, wohliger, glücklicher gemacht, kam nie aus zerschossenen Köpfen und Herzen, sondern aus ganzen.

Leo meinte zwar, ein Krieg sei jetzt besonders sehr gesund, weil er das „scrophulöse Gesindel“ bei Seite schaffe. Wenn er beiläufig etwas Geschichte verstanden hätte, statt sie zu dociren und grausame Bände darüber zu schreiben, würde er vor allen Dingen gefunden haben, daß der Krieg das scrophulöse Gesindel schont und begünstigt, die gesundeste, kräftigste Jugend todt oder ebenfalls scrophulös macht und die Lieferanten und einzelne Leute mit Geld und Lorbeeren überhäuft, die großen Massen aber stets nur ärmer, besteuerter, dümmer, barbarischer und nur noch scrophulöser machte.

Doch, wo gerathe ich hin? Ich wollte Seeluft schöpfen und Portsmouth schildern und falle aus einem Räsonnement in’s andere. Das kommt davon, wenn man nichts von der erhabenen Kriegswissenschaft versteht und sie obendrein gar nicht leiden kann. Ich will also weiter nicht räsonniren, aber auch nicht beschreiben; wollte ich doch eben nur sagen, daß mir diese ganze Wirthschaft nicht gefiel. Und so wäre ich fertig, wenn ich nicht noch durch ein paar interessante Erlebnisse mich bei dem lieben Leser wieder in Gunst zu setzen gedächte, wenigstens in sofern, als man dann vielleicht zugiebt, daß man unter diesen Erlebnissen wohl ein Recht bekam, auf den modernen Gott Mars in England etwas tückisch zu werden.

Ich bekam während meiner Seelufternte durch eine Empfehlung Einlaß zu einer Kriegsgerichts-Sitzung im Admiralitätsgebäude zu Portsmouth. Zehn Richter, bestehend aus Marinekapitains in ihren splendiden blauen und goldenen Uniformen, umrahmt von andern glänzenden Uniformen, machten einen imposanten Eindruck. Es handelte sich um Bestrafung eines John West, Locomotivenführers von Profession, der seit einiger Zeit auf dem königlichen Schrauben- und Blockschiffe Hawke angestellt worden war. Er kam mit einem „scharfen Tadel“ davon. Sein Verbrechen bestand allerdings blos darin, daß er ohne Erlaubniß vom Schiffe an’s Land gegangen und dort über Nacht geblieben war; aber es klang doch human, zumal da man auf die Kürze seines Dienstes Rücksicht nahm und meinte, er sei wohl noch nicht recht an die Strenge der Disciplin gewöhnt gewesen.

Dann kam George Stephens vor die Schranken, ein Freiwilliger im Marinecorps desselben Schiffes, ein brauner, wild umher blickender, vierschrötiger Kerl mit flatternden Haaren und Halstuchzipfeln, angeklagt, seinen Posten als Schildwache auf dem Deck verlassen zu haben, in die Kajüte des Lieutenants gewaltsam eingebrochen, zwei Flaschen Wein daraus gestohlen, sich damit betrunken, einige Artikel in der Kajüte beschädigt, andere gestohlen und zu guter Letzt seinen Rausch auf dem Bette des Lieutenants ausgeschlafen zu haben. Es lag in dieser Reihe von Verbrechen schon an sich ungemein viel Naivität und – Unschuld; aber durch die Art, wie er sich nicht sowohl entschuldigte als vielmehr rechtfertigte, ward es mir ganz unzweifelhaft, daß dem Kerl ein Gefühl seines Unrechts ganz unmöglich war. Er war ganz entschieden einer der vielen „Wilden“ Englands, die von Gott, Gutenberg, Gutem und Bösem gar keine Vorstellung haben, nicht reflectiren, nicht denken, sondern blos Produkt ihrer verwahrlos’ten Naturtriebe sind. Auf die Frage, warum er seinen Posten verlassen, antwortete er: „War Alles still und keine Russen hier gar nicht und nirgends nicht hier im ganzen Lande nicht,“ warum er den Wein gestohlen: „Weil er einmal gekostet und da habe er so gut geschmeckt und gewärmt,“ warum er noch andere Sachen gestohlen: „Sie hätten ihm so sehr gefallen.“ In dieser Weise ging’s fort, so daß oft lautes Gelächter ausbrach. Das Urtheil: „Funfzig Hiebe,“ brachte nicht die geringste Aenderung auf der wüsten Steppe seines Gesichts hervor.

Nur durch die List eines Lieutenants, an den ich empfohlen worden war, gelang es mir, mich mit auf’s Deck des Schiffes zu schmuggeln, wo Stephens die „neunschwänzige Katze“ bekommen sollte. Die „neunschwänzige Katze“ ist eine ganz reelle, etwa zwölf Pfund wiegende Knute mit neun dicken Tauenden, jedes mit Knoten versehen. Stephens wurde bis auf die Beinkleider ausgezogen und in der Mitte der zusammengetrommelten Soldaten auf einen Block geschnürt, unten mit den Beinen, oben mit den ausgestreckten Armen an den Querbalken des Blocks. Commando. Der erste Hieb fällt prasselnd auf den breiten muskulösen Rücken, und die Knoten der neun Tauenden zeichnen sich sofort auf dem Fleische als aufschießende, roth anlaufende Beulen ab. Der Kerl zuckt, giebt aber keinen Laut von sich. Der zweite Hieb prasselt nieder. An einigen Stellen springt Blut. In bedächtigen langsamen Hieben, jeder mit voller Kraft des geschwungenen Armes – wie das Gesetz vorschreibt, folgen der dritte, der vierte, der fünfte Schlag, der fünfte schon auf rohes, hautloses, blutspritzendes Fleisch. Ich weiß nicht, wie es nach jedem folgenden Hiebe aussah. Zitternd und beinahe ohnmächtig lief ich nach dem äußersten Ende des Decks, und hörte trotz etwa 150 Schritt Entfernung, jeden neuen Hieb. [669] Mir fielen Beschreibungen von großen „Runden“ ein, Runden, d. h. von Verurtheilten, die zu 50–100 Hieben verurtheilt, diese sich von allen Schiffen rings herum zusammen holen mußten. Nachdem er auf dem einen Schiffe seine Portion erhalten, wird der auf dem Block Geschnürte wieder in das Boot getragen, nach einem andern Schiffe auf’s Deck gezogen, dort mit der bestimmten Portion Knutenhieben bereichert, dann wieder in’s Boot, wieder auf ein anderes Schiff gebracht und so fort, bis er auf dem letzten Schiffe die letzten Hiebe erhält, – von solchen „Runden,“ auf welchen der Geknutete sich schon verblutet hatte, ehe er das dritte oder vierte Schiff erreichte; aber das Gesetz nahm doch seinen weitern Verlauf, bis der anwesende Wundarzt zufällig bemerkte, daß der Delinquent bereits todt sei.[1]

O, mir fiel bei dieser Gelegenheit so Manches wieder ein, was ich gesehen, gehört, gelesen, gedacht, empfunden! Aber dazu ist hier kein Platz, höchstens noch zu dem Jungen, den ich im Waggon bemerkt hatte und seiner Mutter. Ich traf letztere bitterlich schluchzend und förmlich heulend neben ihrem stumpf dastehenden Sohne. Sie hatte alle Mittel erschöpft, ihren Sohn wieder loszukaufen, los zu bitten, los zu weinen mit den Thränen einer Mutter. Vergebens, eben so vergebens wie die deutsche Mutter, die ihren eingefangenen Sohn bis in das Lager der deutschen Fremdenlegion auf Shorncliffe verfolgt hatte, um ihn aus den Schlingen der gemeinsten Betrügerei heraus zu winden. Wie viele andere deutsche Söhne, wie viele Amerikaner waren unter dem Vorwande, daß Arbeiter in England (oder drüben in Canada beim Eisenbahnbau) gebraucht würden, in die Falle des Werbers gegangen!


  1. Solche Fälle sind ausführlich in einem jüngst erschienen englischen Werke: „Buckingham’s Selbstbiographie,“ geschildert worden.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Elihu Burritt