Ein Nimmersatt

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Bn.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ein Nimmersatt
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 42, S. 717, 724
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[717]

Copyright 1895 by Franz Hanfstaengl in München.
Ein Nimmersatt.
Nach dem Gemälde von Hermann Kaulbach.

[724] Ein Nimmersatt. (Zu dem Bilde S. 717.) Hermann Kaulbach, der Schilderer so mancher gemütlichen Kinderscene, führt uns hier zur Abwechslung einmal eine recht ungemütliche vor, eine wahre Schmälznudeltragödie, in welcher der gewissenlose Usurpator nach dem Grundsatz „Selber essen macht satt!“ die gefüllte Pfanne festhält, während die enttäuschten Kleinen mit traurigen Gesichtchen herumsitzen und starr die appetitlich lockende Nudel betrachten, die der naschhafte kleine Dicksack mit so viel Behagen verspeist. Hoffen wir, daß die tragische Gerechtigkeit ihn ereilt, ehe er sich an die zweite und dritte machen kann: mütterliche Prügel könnten dem Schlingel nicht schaden, den übrigens der Künstler doch so hübsch und frisch auf die Küchentreppe gesetzt hat, daß man ihn mit demselben Vergnügen betrachtet wie seine der Natur so glücklich abgesehenen Geschwisterchen. Bn.