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Ein Pinsel mit sehr talentvollen Borsten

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Bötticher
(Joachim Ringelnatz)
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Titel: Ein Pinsel mit sehr talentvollen Borsten
Untertitel:
aus: Die Schnupftabaksdose. Stumpfsinn in Versen und Bildern von Hans Bötticher und Richard Seewald (1889-1976). S. 33
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1912
Verlag: R. Piper & Co.
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Erscheinungsort: München
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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Ein Pinsel mit sehr talentvollen Borsten

Der musste viel hungern und viel dorsten.
Er war 60 Jahre alt und hiess Tipfelchen.
Aus festem Tannenholz war sein Stiel.

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Er malte, und was er malte, gefiel.

Doch, wie gesagt, er litt Hunger und Durst.
Da kam eine junge fettige Wurst.
Sie wog 500 Gramm und war vom Stamme Rindvieh.
Kaum hatte der Pinsel die Wurst gesehn,

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Blieb er stehn,

Bückte sich tief dabei
Knickte dann schief entzwei.
Die Wurst aber, mit Namen Schulze,
Sagte: „Mein lieber Tipfelchen,

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Hier hast du ein Wurstzipfelchen,

Male mir mal drei Meter Sulze.“[1]


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: kein Anführungszeichen