Zum Inhalt springen

Eine Fahrkartendruckmaschine

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Eine Fahrkartendruckmaschine
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 18, S. 548 d
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[548 d] Eine Fahrkartendruckmaschine. Aus Amerika kommt eine Fahrkartendruckmaschine, welche voraussichtlich eine Zukunft haben wird. Bei dem gegenwärtigen Verfahren werden die vorher fertiggestellten Fahrkarten in mehr oder weniger großen Schränken aufbewahrt, aus denen der Beamte die gewünschte Fahrkarte herausholt und sie dann unter Zuhilfenahme eines geeigneten Apparates mit dem Tagesstempel versieht. Große Stationen haben Schränke mit Tausenden von Gefächern, da in der Regel für jede Klasse und außerdem für die verschiedenen Arten von Karten im Verkehr mit jeder Station je ein Gefach erforderlich ist. Die Druckmaschine arbeitet mit einfacheren Mitteln. Aus einem ihr zugeführten langen Kartonstreifen und mit Hilfe einiger Handgriffe macht sie vor den Augen des Reisenden die bestellte Karte im Nu fix und fertig, eine Fahrkarte, versehen mit dem Namen der Abgangs- und Zielstation, mit Angabe der Klasse, des Preises, der Kontrollnummer und des Tages der Ausgabe. Gleichzeitig kontrolliert die Maschine den sie bedienenden Beamten, indem sie über die verausgabten Karten und die vereinnahmten Gelder in sinnreicher Weise Buch führt. Dem Aeußereu nach macht die Maschine den Eindruck eines dreifachen horizontalen Rades, auf dessen Rande die zu bedienenden Stationen und die Fahrpreise verzeichnet sind. Wünscht nun jemand eine Karte, so wird der betreffende Stationsname bis zu einem feststehenden Zeiger gedreht, der Beamte drückt auf einen Knopf und die Karte kommt fertig heraus.

Immerhin kann diese Maschine nur eine beschränkte Verwendung finden. In Paris ist eine solche für den Vorortverkehr des Nordbahnhofs thätig. Für weite Strecken aber mit verschiedenen der Benutzung freigegebenen Bahnwegen wird das bisherige System wohl schwerlich entbehrt werden können.