Eiserne Vogelnester

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Eiserne Vogelnester
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 28, S. 448
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1861
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[448] Eiserne Vogelnester. In einer kürzlich stattgehabten Sitzung der literarisch-philosophischen Gesellschaft zu Sheffield wurde ein interessantes Factum mitgetheilt. Ueber dem Ende einer Schmiede befindet sich ein roher Verschlag mit Kasten, in welchem eine Anzahl Tauben ihre Wohnung aufgeschlagen haben. Aus ihren Nestern nahm man eine große Menge Hufeisennägel, welche die Tauben aus Säcken und Kasten, in denen sie, alt und neu, krumm und gerade, aufbewahrt sind, genommen hatten. Die Nägel waren mit einer gewissen Kunst arrangirt und die Spitzen nach unten gelegt, aber nichts Weicheres oder Wärmeres war hineingemischt. Das ist um so seltsamer, als Material wie Stroh, Heu, Hobelspäne etc. genug umherlag. Auf dieses eiserne Bett hatten die Tauben ihre Eier gelegt, die gerade zum Ausbrüten bereit waren, als die Entdeckunq gemacht wurde. Die aus den Nestern genommenen Nägel füllten ein zwei Gallonen haltendes Gefäß, und die aus einem Nest wogen mehr als einen Stein. Die Eier zerbrachen. Die Tauben sind die gewöhnlichen, doch einige von ihnen sind mit Brieftauben gekreuzt.