Gefüllter Melonenkürbis

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Textdaten
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Autor: Le
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Titel: Gefüllter Melonenkürbis
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 20, S. 644
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
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Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[644] Gefüllter Melonenkürbis. Wer in einem eigenen Garten die harten kleinen Melonen- oder Spargelkürbisse baut oder sie leicht kaufen kann, sollte aus ihnen das folgende sehr wohlschmeckende Gericht bereiten, welches bei freundschaftlichem Mittagsessen ein hübsches apartes Zwischengericht bildet. Man nimmt mehrere Kürbisse (nach ihrer italienischen Abstammung in der Küchensprache „Zucchetti“ genannt), kocht die ganzen Früchte 20 Minuten in Salzwasser, schält sie darauf und schneidet sie durch, worauf man sie aushöhlt. Zuvor hat man aus gleichen Teilen Kalb- und Schweinefleisch, halb so viel Speck, einigen gewiegten in Butter gedünsteten Schalotten, 10 Champignons, 150 g Semmelpanade, 4 Eiern, 2 Löffel geriebenem Parmesankäse, Salz, Pfeffer und 1 Glas leichtem Weißwein eine gute Farce bereitet, welche man durch ein Sieb streicht. Mit ihr werden die ausgehöhlten Kürbishälften gefüllt und mit der offenen Seite nach oben in eine passende Kasserolle in Butter gelegt. Man dünstet sie hierin 10 Minuten, giebt nun 4 Löffel Tomatenbrei, eine Messerspitze Liebigs Fleischextrakt, wenig Wasser und Citronensaft daran und dämpft die Kürbisse langsam weich. Man richtet sie auf heißer Schüssel an, bestreut sie erst mit gerösteten Semmelkrumen und danach mit gröblich gewiegter Pökelzunge, legt um jeden Kürbis einen schmalen Kranz recht schaumig gerührten Kartoffelbreis und giebt den entfetteten Saft, der mit etwas Maismehl sämig gekocht wird, nebenher. Le.