Gespenstiger Hund

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Textdaten
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Autor: Bernhard Baader
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Titel: Gespenstiger Hund
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 577–578
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Originalherkunft:
Quelle: Commons, Google
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[577]
Gespenstiger Hund.

Wo am Wege von Waldwimmersbach nach Dilsberg im Walde der erste Markstein steht, kömmt öfters ein schwarzer Pudel zu den Vorübergehenden und läuft dann schweigend neben ihnen her. Er wird allmälig heller und schon beim zweiten Grenzstein ist er vollkommen weiß. Von hier an verdunkelt [578] sich aber seine Farbe wieder und immer mehr, bis er am Saume des Waldes beim dritten Markstein wieder ganz schwarz aussieht. Läßt man ihn ruhig, so thut er Einem kein Leid; frägt man ihn aber, was er wolle, so verwandelt er sich in einen fürchterlichen Riesen, gibt dem Neugierigen eine gewaltige Ohrfeige und verschwindet. Wie dieser Geist zu erlösen, ist eben so unbekannt, wie die Ursache, warum er umgehen muß.

(Nach mündl. Ueberlieferung mitgetheilt von Bernh. Baader in Mone’s „Anzeiger für Kunde der teutschen Vorzeit.“ Jahrg. 1838.)