Golgatha (Kämpchen)
Erscheinungsbild
[66] Golgatha *).[1]
Auf der Haide wüst und grau,
Ohne Dach und ohne Wand,
Liegt ein alter Zechenbau ¹),[2]
„Golgatha“ auch zubenannt. –
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Golgatha, ein treffend Wort,Das der Knappenmund geprägt –
Hat doch mancher Schädel dort
Sich gar früh zur Ruh’ gelegt. –
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Aber nicht allein nur du,
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Schädelstätte auf der Heid’,Gabst dem Bergmann frühe Ruh
Und den Schlaf der Ewigkeit. –
Nein, es türmet sich ein Wall
Solcher Orte ringsum hier –
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„Schädelstätten“ sind sie all’,Uns’re Gruben im Revier. –
Schädelstätten schlimmster Not,
Ja, ich halt’ das Wort in Kraft,
Schädelstätten, wo der Tod
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Täglich seine Opfer rafft. –
Und doch, Knappe, mußt du fort,
Denn das Elend treibt dich ja,
Nach dem fluchbelad’nen Ort,
Nach dem düstern Golgatha. –
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Mußt tagtäglich für und fürWeiter fronen müd und matt,
Bis sich auch für dich die Tür
Auftut zu der Grabesstatt. –