Hainsberger Thonwaaren- und Schmelztiegel-Werke Wilhelm Lorenz, Hainsberg i. S.

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Titel: Hainsberger Thonwaaren- und Schmelztiegel-Werke Wilhelm Lorenz, Hainsberg i. S.
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aus: Die Groß-Industrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild. Erster Theil, in: Die Groß-Industrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild.
Herausgeber: Eckert & Pflug, Kunstverlag
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Eckert & Pflug, Kunstverlag
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Commons und SLUB Dresden
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Hainsberger Thonwaren- und Schmelztiegel-Werke
Wilhelm Lorenz, Hainsberg.


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Hainsberger Thonwaaren- und Schmelztiegel-Werke
Wilhelm Lorenz, Hainsberg i. S.

Das Unternehmen wurde im Jahre 1879 von Wilhelm Lorenz begründet, und durch großen Fleiß binnen kurzer Zeit auf eine Achtung gebietende Höhe gebracht. Im Jahre 1883 ging das Etablissement durch Kauf in den Besitz von Carl Römer und Georg Römer, in Firma Gebrüder Römer, daselbst über, wobei die Leitung in den bewährten Händen des Vorbesitzers verblieb. Die Fabrikation erstreckt sich ausschließlich auf Schmelztiegel aus Graphit, die ihren Absatz nicht allein in Europa, sondern in fast allen anderen Erdteilen finden, und selbst unter den berühmten englischen Konkurrenzfabrikaten den ersten Rang mit einnehmen. Eine bedeutende Anzahl inländischer und ausländischer Staatsinstitute, ebenso die großen Eisenbahnwerkstätten, Maschinenfabriken, Messingwerke, Glockengießereien, Kunstgußanstalten, Fabriken von elektrischer Kohle, von Patronenhülsen, Münzwerkstätten, Berg- und Hüttenwerke, chemische Fabriken, Schiffswerften und Schiffsbauanstalten sind regelmäßige Abnehmer des Fabrikates, dessen Zuverlässigkeit und hohe Haltbarkeit ungetheilte Anerkennung gefunden hat.

Die erzeugten Graphittiegel dienen fast ausschließlich zum Schmelzen von Metallen in allen nur denkbaren Kompositionen, sowie von Stahl und schmiedbarem Eisen. Der feinste Bronceguß, welcher für die zierlichsten Nippsachen bestimmt ist, muß ebenso wie das Geschützrohr den Tiegel passieren, bevor beide die ihnen zugedachte Gestalt erhalten können. Dabei sucht das Werk allen Forderungen der Technik zu genügen, es liefert jede überhaupt herstellbare Form, und Tiegel jeder Größe, von ½ Kilo bis zu 1000 Kilo Inhalt. Einen so kunstlosen Eindruck der schlichte Tiegel auch macht, zu einem ebenso wichtigen und unentbehrlichen Werkzeug der modernen Industrie ist er geworden.

Der Erfolg, den die Firma erreicht hat, gründet sich darauf, daß sie sich alle Verbesserungen der Neuzeit zu Nutzen machte, und unablässig bestrebt ist, ihrem Erzeugnis durch sorgfältigste Auswahl und Mischung der Rohmateriale immer größere Dauer und Haltbarkeit zu verschaffen. –