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Hantzsch:Frauenstraße

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An der Frauenkirche | weitere Info: Frauenstraße (Q23786105) 51°3'3.3725"N, 13°44'23.8056"E | Freiberger Platz
Benannt nach:Frauenkirche

[40] Frauenstraße. Ursprünglich gab es, wie jetzt, nur Eine Gasse dieses Namens, die den südlichen Teil der heutigen Galeriestraße und den östlichen der derzeitigen Frauenstraße in sich begriff und als platea beatae virginis bereits um 1370 Erwähnung findet; 1396 heißt sie Frouwingasse, 1428 Unser Liebin Frauwen gasse, weil sie aus der Stadt heraus nach der Frauenkirche führte. Im Jahre 1577 kommt für ihren nach dem Altmarkt zu gelegenen Teil vorübergehend die Benennung Obere Frauengasse, 1513 für die ganze Gasse der Name Große Frauengasse vor. Später verblieb dieser nur ihrem südlichen Teile, wurde aber gleichzeitig auf die Judengasse (Galeriestraße) erstreckt, so daß nunmehr die Große Frauengasse vom Altmarkte bis zum Jüdenhof reichte. Dagegen vereinigte man mit dem am Neumarkt ausmündenden Endstück der alten Frauengasse den sich ihr im Westen anschließenden und bis an die Schössergasse reichenden breiteren Straßenteil der Rosmaringasse, der im 16. und 17. Jahrhundert der Brotmarkt oder An den Brotbänken hieß, weil sich dort seit 1558 die Brotbänke befanden. Diese Verlängerung der ursprünglichen Frauengasse wurde die Veranlassung, ihr erneut die Benennung Große Frauengasse beizulegen, während man die bisherige Gasse dieses Namens, die heutige Galeriestraße, nun schlechthin als Frauengasse bezeichnete. Ohne erkennbaren Grund trat hierin am Ausgange des 18. Jahrhunderts wieder ein Wechsel ein, indem man jetzt die bisherige Große mit Beziehung auf eine noch vorhandene Kleine, die heutige Schuhmachergasse, nunmehr Mittle Frauengasse, und die vom Altmarkt nach dem Jüdenhof führende Frauengasse Große Frauengasse nannte. Von jener wurde der westliche Teil, den man 1840 wieder zur [41] Rosmaringasse geschlagen hatte, 1862 abermals mit der Mittlen Frauengasse vereinigt und zugleich dem Straßentrakt die Benennung Frauenstraße beigelegt.