Hervorragende Persönlichkeiten in Dresden und ihre Wohnungen: Johann Matthias von der Schulenburg
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[25] Nr. 28. Schulenburg, Johann Matthias, Graf von der, 1661 bis 1747. Schon vor dem Jahre 1702, in dem er als General der Infanterie in sächsische Dienste trat, hatte er in mehreren Kriegen erfolgreich mitgekämpft; er setzte seine kriegerische Tätigkeit aber auch weiterhin fort und erwarb sich den Ruhm, ein hervorragender Heerführer zu sein. An dem Grafen Flemming, der ebenfalls die Würde eines Generals, und zwar der Kavallerie, bekleidete, war Sch. ein ernster Gegner erwachsen. Schaden konnte er ihm freilich nicht, da der König beide hohe Offiziere unter seinen eigenen Oberbefehl gestellt hatte. Als letzterer 1710 den älteren Grafen Flemming zum Feldmarschall ernannte, erbat Sch. seinen Abschied, der ihm im folgenden Jahre bewilligt wurde, worauf er sofort Dresden verließ. Im Dienste der Republik Venedig, die ihm die Würde eines Feldmarschalls verlieh, ist Sch., namentlich nach der siegreichen Verteidigung Korfus gegen die Türken 1716, im ganzen christlichen Europa als Held gefeiert worden.
Während seines verhältnismäßig kurzen Aufenthalts in Dresden besaß der Graf das an der Ecke der Moritzstraße und am Loche (Badergasse) stehende herrschaftliche Gebäude, das er vom Freiherrn v. Imhof 1707 erkauft hatte und gewiß auch bewohnte. (Weiteres darüber s. Aufsatz Imhoff Nr. 25)