Hohenstaufen in Würtemberg (Sagen)

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Textdaten
Autor: Friedrich Panzer
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Titel: Hohenstaufen in Würtemberg
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aus: Bayerische Sagen und Bräuche Bd. 1, S. 196
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1848
Verlag: Christian Kaiser
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Erscheinungsort: München
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Quelle: Google und Scan auf Commons
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[196]

213. Hohenstaufen in Würtemberg.
(mündlich.)

Vom Hohenstaufen, geht die sage, führen drei unterirdische gänge, nach Heldenberg, Rechberg und kloster Lorch. in der nähe liegt der Stuifen. eine schlucht, in welcher ein kleines wasser fliesst, heisst die Hundsklinge. ausführlich wird die sage der grafen Hunt erzählt. auf geheiss der gräfin wollte die magd zwölf knaben, welche ihre gebieterin auf einmal gebar, in die Hundsklinge werfen, welche von dem grafen gerettet wurden.

Die sage weiss von drei halb weiss, halb schwarzen schwestern, von dem schwarzen ross, und von dem hahn.

Im schloss Winzingen lebte ein tyrann[1]; als er starb und die leiche in seinem schloss auf dem paradebett lag, waren unten leute versammelt, um die leiche zu sehen. der geist sah oben zum fenster heraus und rief: „habt ihr mich schon, oder wollt ihr mich erst?“

Von nun an spuckte es immer im schloss; die leute hörten ihn oft seinen kutscher rufen: „Kilian, spann die gail an!“ es war keine ruhe bis der geist in eine butte beschworen, dann in die Hundsklinge geworfen wurde.

Die sagen von Hohenstaufen verdienen näher erhoben zu werden.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Joachim Berchthold von Roth, 1607 bis 1621 Herr zu Winzingen, siehe Bernhardin Schellenberger