Hundert Grab-Schrifften
Dieser bislang unbekannte Druck[1] gehört zum Bestand der Bibliothek des Christianeums in Hamburg. Er stammt aus dem Besitz von Hans Schröder (1796–1855), Herausgeber eines schleswig–holsteinisch–lauenburgischen und eines Hamburger Schriftstellerlexikons, der einen Teil seiner ca. 8000 Bände umfassenden Bibliothek der Anstalt testamentarisch vermachte. Der handschriftliche Vermerk auf dem Kleberücken des Titels weist darauf hin, dass der Druck im Jahre 1858 als „No. 2“ der Sammlung in die Bibliothek des Christianeums aufgenommen wurde.
Der anonym und ohne Ort erschienene Druck der Hundert Grab-Schrifften, die bereits in den 1640er Jahren entstanden waren, ist der bislang einzige mit dem frühen Druckdatum 1662. Hoffmannswaldaus Werke wurden im 17. Jahrhundert unberechtigt gedruckt und dabei zuweilen auch verfälscht, was den Schriftsteller veranlasste, eine von ihm autorisierte Fassung seiner Gedichte und Schriften vorzubereiten, deren Erscheinen 1679 - samt seiner Hundert Grabschrifften - er aber nicht mehr erlebte.
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Daß / wiewoll kürtz gefaste dennoch viel in sich haltende Sätze / den Leser über die maß ergetzen / auch zur fortlesung gleichsam unermüdet machen / ist anderer zugeschweigen / auß den Geist- und Sinreichen Vberschrifften des Weltberühmten Ovens klärlich abzunehmen / diesem in etwas nach zu ahrten / hat ein Liebhaber solcher ahrt Gedichte / dir mit einigen Grabschrifften an die Hand zugehen / theils zur rückdenckung der verjahrten Geschichte / theils zur sonderlichen ergötzung / sich eingefunden; Wirstu demnach / günstiger Leser / diese mit gewogenen Augen anblicken / kan es geschehen / daß in kurtzer Zeit sich noch mehr sehen lassen / wo aber nicht / werden auch diese sich selbsten begraben.
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[3]
An statt der Mutter schoß war mir des Höchsten Hand / Wie solte nicht ein Werck den höchsten ruhm erlangen / Ich eilt’ auß Sodoma den Flammen zuentgehen / Die Cedern Libanons / und Ophirs Goldt und Stein / Hier ist der Grabe Stein / so diesen Stein beschleüst / |
[4]
Der Strang emphing den Hals / der schwartze Geist die Seele / Mier war die Welt zu klein / ich spielte mit der See / Strangk / Fewer / Spies und Schwerdt / trug meine rechte Handt / Der Irthum und Verlust macht Scevolen bekandt / Durch diesen weiten Schlundt wardt mit bewehrter Handt / |
[5]
So weit alß Majellan den Circkel hat gemacht / Ich bin durch Schimpff und Ernst zu meinem Reich gekommen / Rochelle / Perpignan / mit Brisach und Turin / Steh Wanderßman / steh still / und laß die Tränen flüssen / Hier liegt ein Wüterich der nichts von Ruh gehöret / |
[6]
Hier liegt daß grosse Haubt / so itzt wirdt außgelacht / Der Windt trieb meinen Leib / die Ehre meine Sinnen / In ungestümer See erwarb ich Ruhm und Guth / Der Spanien betrübt und Hollandt hat ergetzet / Mier gab Burgundien viel Worte wehnig Gold / |
[7]
Wer Hoff und Hoffnung liebt / wer Fürsten Worten trawet / Hier liegt ein Cardinal der Franckreich hat gezieret / Wer Landt und See durchstreicht / und diese grosse Welt / Hier liegt Cleopatra das wunder ihrer zeit / Gantz Franckreich liebte mich umb meines Nahmens willen / |
[8]
Mier hat Elisabeth die Freyheit weggenommen / Ich habe Crohn und Schwerdt doch keinen Man getragen / Die Mutter-Stadt Florentz ließ mich nicht ohne schmertzen. Hier ruht das schöne Haupt / hier ruht die schöne Schoß / Ein wolverwahrtes Loch fraß meines ruhmes Schätze / |
[9]
Das Gifftloch hat zu Rohm viel tausent auffgerieben / Die Taiß liegt alhier / die Venus ihrer zeiten / Der Heiden halber Christ der Klugen halber Gott / In diesen engen Raum ward Cicero gelegt / Pracht / Reichthumb / falscher Schein / wardt von mir außgelacht / |
[10]
Den ungeschickten Leib verdeckte mein verstand / Mein Leser stelle dich zu diesem schlechten Steine / Mich führt die kluge Welt im Hertzen Mund und Handt / Mich hat ein kleiner Ohrt der Teutschen Weldt gegeben / Mein König sante mich in ein berühmtes Land / |
[11]
Wer hier begraben liegt darff keiner recht bekennen / Daß schlechte macht ich krum / das krumme macht ich schlecht / Des Todes Lietenant hat sich hieher geselt / Ich war ein Dieterich zu grosser Herren Hertze / Ich Glaubt’ und weiß nicht wie / Ich Sang und weiß nicht waß / |
[12]
Ein frembder in der Schrifft / ein Burger in Postillen / Hier liegt Hortensius ein alt Parnassus Kindt / Die Christen wolten mich in keinen Zünften leiden / Hier ruht ein Ritter-Man / ein rauher Reichs-zerstörer / Kein Europeer soll die schlechte Grab-Schrifft lesen / |
[13] Das ander Theil.
Ich war ein Alchimist / ich dachte Tag und Stunden /
Auff eine newe Kunst deß Todes frey zu sein /
Das was ich stets gesucht das hab ich nie gefunden /
Und was ich nie gesucht das stelt sich selber ein.
Mein Geld blieb in der Gluth / mein Blumwerck in der Erden /
Der kummer ließ mich nicht zu einem Betler werden.
Ich starb zu rechter zeit und ward gewünscht entbunden /
Die Blumen hat der Leib das Geld die Seel gefunden.
Ich bin in freyer Lufft auff Stricken stets gegangen /
Ich ward an einem Strick in freye Lufft gehangen /
Mein Leib der nehrte sich von Stricken und von Lufft
Nun bringt mich Lufft und Strick auch endlich in die Grufft.
Hier liegt ein fauller Leib / der auß dem Tage Nacht /
Und auß dem Leben Todt durch Schlaffen hat gemacht /
Auß alzugrosser furcht das er nicht werd’ erwecket /
So hat er sich alhier in diese Grufft verstecket /
Ich Brante / Hieb und Stach / ich Wachte / Brach und Raubte /
Ich Jagte / Schoß und Warff / ich Drawte / Zörnt’ und Schnaubte /
Die Arbeit die ich that ist nicht umb sonst verbracht /
Sie hat mier Weg und Steg zur Hellen weit gemacht.
Das Erdreich gab mier Brodt / das Brodt erhielt mein Leben /
Vor Brodt hab ich das Fleisch der Erden hingegeben /
Ich Gebe woll zu viel; das Fleisch kam auß der Erden /
Und muß auch / was es war / in kurtzen wieder werden.
Im Leben war ich Knecht im Tode bin ich frey /
Es brach des Todes-Handt die Fessel leicht entzwey /
Die Ketten flecken nicht; ich kenne mein Geblüthe /
Und Sterb’ ein Knecht durch zwang / mit nichten von Gemüthe.
Mein Bette / Tisch und Stuel war dieses weite Rund /
Zwey sachen plagten mich: Der Magen und der Mund /
Ich wünschte nichts so sehr als Ehrlich sein Begraben /
Damit nicht hinterm Zaun mich frässen noch die Raben.
Es zeigt die kleine Grufft der Venus Meisterstück /
Ein außersehen Ziel / zersprenget durch das Glück /
Der Buhler Seel Compas / hier ist genug bericht /
Wer kennet Pyramen und seine Thißbe nicht.
Die Liebe war mein Licht bey schwartz geferbter Nacht /
Das Feuwer das ich trug bestrit der Wellen macht /
Ich fiel in Nerens Reich / es ist mier nicht gelungen /
Es hat die grosse Fluth die grosse Gluth bezwungen.
Hier sindt zwey liebende in dieser Grufft begraben /
So lange zwahr gebuhlt / doch nie genossen haben.
Und rieß der grimme Todt gleich ihre hoffnung ein /
So muste doch ihr Leib alhier vermischet seyn.
Der hier begraben liegt ist auß der Buhler orden /
Nicht wunder dich zu sehr / das es zur Aschen worden /
Sein Leib war voller Gluth und voller Flammenschein /
Wie sollte dan der Mensch nicht Asche worden seyn.
Viel machten viel auß mier viel Lachten nur dazu /
Ich wahr / Ich war auch nicht, jetzt lieg ich in der Ruh /
Doch will ich meinen Todt zu melden nicht verschieben /
Ich bin durch einen Ritt im Ringelrennen blieben.
Man nahm mier meinen Schmuck und ließ mier Fleisch und Bluth.
Man schnit die Locken weg und ließ mier meine Gluth.
Im bethen hat mir stets der Glaube wollbehaget /
Weil er vom aufferstehn daß Fleisches etwas saget.
Ein ungebrauchtes Schloß / ein ungenutzter Heerdt /
Ein Kecher ohne Pfeil ein unbeschritten Pferdt /
Die konten solte man sie recht und woll begraben /
Bey dieser alten Magd ein füglich leichmahl haben.
Mein Leben endert ich nach meiner Augenblicke /
Mit unbestendigkeit beschämt ich daß gelücke.
Die gröste büberey hat mier der Todt gethan
Die weil ich dieses Grab nicht auch verändern kan.
Hier liegt Flavia bey Tausenden begraben /
Ihr Mund hat nie gewunscht ein eigen Grab zu haben /
Sie hatt der Freunde Hand zu schreiben auff den Stein /
Gleich wie der Cörper wahr / so soll die Grabstät seyn.
Die vor geschencktes Geld entblöste Schoß und Brust /
Macht der ergrimte Todt / zu des Gewurmes kost /
Ihr buhler last alhier die Trähnen-ströme fliessen /
So kan noch mancher Wurm bey Speise Tranck geniessen.
Cupido jagte mier die Pheile nach dem Hertzen /
Er gab mier wehnig Krafft / und nicht geringe Schmertzen /
Der wille war bereit die Kräffte fehlten mier /
Mein Lieb Küst frisches Fleisch / ich faule schon alhier.
Mein Liebster hieß mich Braut / und meinte nur das Geldt /
Die Pest rieß mich von ihm und ließ ihn in der Welt /
Der Todt saß in der Schoß der Winter in den Beinen /
Ist Todt und Winter hier / so mag ein ander weinen.
Die Jugendt hab ich stets mit Buhlen zugebracht /
Alß nun das Alter kahm und meiner Jahre nacht /
Da ward ich Kohlen gleich / die Jungens Holtz entzünden /
Die Asche wird man noch umb diese gegendt finden.
Ein Aeffe von gestalt ein Teüffel von gemüthe /
Ein’ Eule von geschrey / ein Drache von geblüthe /
War dieses alte Weib. Wer wolte woll nicht lachen /
Der Teüffel liegt alhier bey Eulen / Affen / Drachen.
Der Ottomannen Schild liegt hier in guther Ruh /
Ein jeder halte doch die dünne Nase zu /
Der trägt kein Vortheil weg so lange hier verharret
Denn diese Leiche stanck eh sie noch ward Verscharret.
Dieß waß uns nebenst Gold hat Indien geschücket /
Hat diese fromme Haut auß dieser Welt gerücket /
Mein leser soll es dir auch nicht also ergehn /
So laß den Siegelring der geilen Venus stehn.
Wo meine Mutter liegt da bin ich auch begraben /
Ich wolte nechst bey ihr mein Leich begängnuß haben /
Zum Vater hett’ ich mich auch gerne hin verfüegt /
Daß wust ich wo er lag / und nicht wo er jetzt liegt.
Hier liegt ein geiler Mann / so der verkehrten Weldt /
Den grif der schlipffrigkeit hat künstlich fürgestelt /
Die Venus / daß ihr Sohn den Bogen besser dehne /
Nam ihr verbuhltes Glied / und gab es ihm zur sehne.
Durch meine kluge Handt lebt eine junge Welt /
Viel waß mich jetzt betrübt / daß hab ich auffgestelt.
Rühmt / Rühmt euch Heldinen; Doch sagt wie sichs gebühret /
Ihr habt viel abgeführt und ich viel auffgeführet.
Dem ich das Leben gab der hat es mir genommen /
Ich bin durch die gebührt an diese Stätt gekommen /
Doch wil ich diese schmach nicht unbeklagt vertragen /
Ich wil es alsobald der Grossen Mutter sagen.
Sieh’ erstlich deinen Leib und den die Grab-Schrifft an /
In dehm nicht jederman alhier bestehen kan:
Hier liegt ein geiles Weib / so schmertzlich hat gebethen /
Es soll kein Joseph nicht zu ihrem Grabe treten.
Ich Grüste kaum die Welt und dessen weite Pracht /
So zwang mich meine schuld / zu geben guthe nacht /
Das Früstück hat ich kaum in meinen Mundt genommen /
Da war die Paßport mier schon in die Hände kommen.
Mein Teüffel war das Weib / ihr Bette meine Helle /
Der Marter frey zu seyn / erwehlt’ ich diese Stelle /
Doch wo mein böses Weib hier ihre Ruh’ erküst /
So gleüb ich daß mein Leib stets in der Hellen ist.
Nicht Rede hier zuviel / entblösse dich auch nicht /
Hier ruhet Cijnthia der Keüschheit helles Licht;
Den Leib / den keine Brunst vermochte zu versehren /
Den soltu / Reyseman / auch bey den Todten ehren.
Die Leber ist zu Wien / das Gliedt zu Rohm geblieben /
Das Hertz in ein einer Schlecht / und das Gehirn im Lieben /
Doch daß der Leib nicht gantz verlohren möchte sein /
So leget man den Rest hier unter diesen Stein.
Der Schiffer wünschet ihm auff seiner See zu Sterben /
Der Bergman achtet nicht im Schachte zuverterben.
Der Buhler Stirbt getrost auff seiner Liebsten Brust.
Hier liegt ein volles Schwein / ersticket durch den Most.
Es war zu meiner zeit das Kupffer hoch geacht /
Undt mancher Offentopff zu Pfennigen gemacht /
Auß furcht / ich möchte auch umb meine Nase kommen /
So hab ich meinen sitz hierunten eingenommen.
Die Weichsel war mein Meer und Dantzig der Weldt Ende /
Da fürchtte man mein Maull und haste meine Hände /
Ich Starb und war nicht recht in Charons Naggen kommen /
Da hatt’ ich alsobaldt den besten Rock genommen.
Der Kunstriß meiner Handt / ziert meines Fursten Schätze /
Doch fält er durch den Spruch der Himlischen gesetze /
Die Taffel frist der Wurm / mein Mahlwerck frist die Zeit /
Hier wirdt der Mahler selbst ein Bildt der Sterblichkeit.
Mit Lachen soll dein Mundt die kurtzen worte lesen;
Hier liegt ein lustig Häupt / so vielen lieb gewesen /
Der Schellen kan dein Kopf kein rechter erbe sein /
Der mangel ist bey dir / sie sint dir gar zu klein.
Zwey Hörner liegen hier in dieser Grüfft begraben /
Nicht dencket daß ein Bock hier mag die Ruh-stad haben /
Hier liegt ein gutter Man der Hörner hat bekommen /
Nach dehm ihm die Natur das stossen hat benommen.
Nicht spotte daß mein Hauß stets voller Hörner stundt /
Undt daß verachte Wort ernehrte meinen Mundt /
Ich sage dir ein wort / undt bistu noch so Edel /
Ich führt’ es in der Handt / du aber auff dem Schedel.
Der Eltern kleinen Leib besamte Floh und Lauß /
Ein’ alte Haselnuß war im ein weites Hauß.
Ein Wurmlein hat den Sohn im Kämpffen auffgefressen /
Als er Sanct Gergen selbst zu trotzen sich vermessen.
In strenger Wanderschafft bracht ich mein Leben hin /
Zwey Reime lehren dich wie ich gewesen bin.
Egypten / Vngern / Schweiz / Beelzebub undt Schwaben /
Hatt mich genant / Gezeigt / Ernehrt / Erwurgt / Begraben.
Die Marter und der Todt / erworben mier das Brodt /
Mein Handtwerck war der Mord / mein Leben war der Todt.
Undt welcher ( wer ich war ) nicht gäntzlich kan verstehen /
Der mag / nach mehr bericht / an Radt undt Galgen gehen.
Das Fleisch fant seinen raum im Kropff der schwarzen Raben /
Der dürre Knochen-rest soll hier die Grabstät haben;
Undt so du Leser auch nicht wilt in Lüfften schweben /
So laß jedtwedem daß was Gott ihm hat gegeben.
Das Bette macht ich mier auff meiner Jungfer Brust /
Mein Zunglein war ihr schwam / ihr Beuchlein meine Kost /
Mein Leser wiltu nicht der schlechten Leiche lachen /
So will ich dir allein die Lagerstadt vermachen.
Die Frembden ehrten mich / mein Herr der war mier huld /
Daß ich Gestorben bin ist meine Zunge Schuld /
Ich / weil ich meiner Fraw den Titel recht gegeben /
Verlohr baldt ihre Gunst / und auch zugleich mein Leben.
Der Flügel bestes theil führt führt manches Fursten Handt /
Die Gurgel traget Zwirn / die Federn ehrt das Land /
Wird dieser schlechte Reim auff das Privat genommen /
So ist die Grabeschrifft zu ihrem Cörper kommen.
In einer Buttermilch verlohr ich Geist und Leben /
Ein zarter Weiber Bauch hat mir das Grab gegeben.
Sey nicht Domitian vergönne mir die Ruh'
Und schließ in dieser Grufft die forder Thüre zu.
Ein schwartzer Rittersman fiel durch ein weisses Weib /
Indehm er ohne scheu betrat den zarten Leib.
Doch ist sein alter Ruhm nicht gantz und gar vertorben /
Indehm er eben so wie Curtius gestorben.
Der Bader wäscht sich selbst / der Schneider kan sich kleiden /
Der Koch darff ohne Koch nicht seine Mahlzeit meiden.
Ich / der ich vor begrub die klugen und die Narren /
Kan nun / wie sichs gebührt / mich selber nicht verscharren.
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Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Gerhard Dünnhaupt: Personalbibliographien zu den Drucken des Barock. 6 Bde. Anton Hiersemann, Stuttgart 1990–1993, ISBN 3-7772-9013-0; darin: Hoffmannswaldau Nr. 17 S. 2145–2147: verzeichnet sind vier Drucke, davon keiner mit dem Druckdatum 1662
- ↑ Korrigiert; im Druck: zusellen
- ↑ Korrigiert; im Druck: gesült
- ↑ Schutnickel: entweder Verbalhornung des slawischen szkutnik (Schiffbauer) oder Zusammensetzung aus Schute und Nickelein (schelmischer Wicht, Geist). Quelle: Institut der Danziger Straßenkunde: Adebargasse (früher Schutnickelgasse)
- ↑ „Aus der gleichen Blüte sammelt die Biene Honig und die Spinne Gift.“ Zu diesem mittelalterlichen Sprichwort siehe Singer, Thesaurus Proverbiorum Medii Aevi, Bd. 5, Berlin 1996, ISBN 3-11-008529-1, S. 14f. Auch in Sebastian Brants „Narrenschiff“ (Ausgabe Basel 1499, Kapitel „Von vil schwetzen“, Z. 40–44) und bei Martin Luther findet sich die verbreitete Redensart.