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6. Des Preußen Stern soll weithin hell erglänzen, des Preußen
Adler schweben wolkenan, des Preußen Fahne frischer Lorbeer kränzen,
des Preußen Schwert zum Siege brechen Bahn. Und hoch auf Preußens
Throne im Glanz von Friedrichs Krone beherrsche uns ein König stark
und mild, und jedes Preußen Brust sei ihm ein Schild!
B. Thiersch. 1831. Strophe 6 1851.
63. Blüchers Gedächtnis. (IV. 184.)
Mäßig geschwind.
Bernhard Klein.
1. Ich hab ein=en mu=ti=gen Reiter ge=kannt, der
er schwang sei=ne Klin=ge mit kräf=ti=ger Hand und
wußte sein Roß zu re=gie=ren;
wußte die Scharen zu füh=ren. Er ritt in den Schlachten wohl
im=mer vor=auf, „Hurra!“ so rief er, „frisch auf, frisch auf! wir
fech=ten fürs hei=li=ge Va=ter=land!“ —- Den mu=ti=gen Reiter, den
hab ich ge=kannt, den mu=ti=gen Reiter, den hab ich ge=kannt!
2. Ich hab einen mächtigen Feldherrn gekannt, der wußte den
Tod zu verachten; der Sieg war an seine Fahne gebannt, er war der
Löwe der Schlachten. Er leuchtete vor wie ein strahlender Stern, dem
folgten wir treu, dem folgten wir gern, ihm war unser Herz von liebe
entbrannt —- |: Den mächtigen Feldherrn, den hab ich gekannt. :|
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3. Wir haben den Helden der Freiheit gekannt, er hat sich auf
Lorbeern gebettet; wir haben ihn Vater Blücher genannt, uns alle hat
er gerettet. Die fränkischen Ketten, er riß sie entzwei, er machte das
Vaterland glücklich und frei; nun ist er gestorben und ruht unterm
Sand, —- wir haben den Helden der Freiheit gekannt.
1. Ick weit ei=nen Eik=bom, de steiht an de See, de
Nurdstorm, de brust in sin Knäst; stolz reckt hei de mäch=ti=ge
Kron in de Höh, so ist dat all du=send Johr west;
↑*) Mit gütiger Erlaubnis des Verlegers Herrn Rich. Kaun in Berlin