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Ich seh’ im Stundenglase schon

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Textdaten
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Autor: Heinrich Heine
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Titel: Ich seh’ im Stundenglase schon
Untertitel:
aus: Deutscher Musenalmanach, Band 7. S. 390–391
Herausgeber: Christian Schad
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1857
Verlag: Stahel’sche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Würzburg
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Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: Google und Commons
Kurzbeschreibung:
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[390]
5.


Ich seh’ im Stundenglase schon
Den kargen Sand zerrinnen.
Mein Weib, du engelsüße Person!
Mich reißt der Tod von hinnen.

5
     Er reißt mich aus deinem Arm, mein Weib,

Da hilft kein Widerstehen,
Er reißt die Seele aus dem Leib –
Sie will vor Angst vergehen.

     Er jagt sie aus dem alten Haus,

10
Wo sie so gerne bliebe.
[391]

Sie zittert und flattert – wo soll ich hinaus?
Ihr ist wie dem Floh im Siebe.

     Das kann ich nicht ändern, wie sehr ich mich sträub’,
Wie sehr ich mich winde und wende;

15
Der Mann und das Weib, die Seel’ und der Leib,

Sie müssen sich trennen am Ende.