aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
|
<<< |
>>>
|
Autor: |
Frank Wedekind
|
Illustrator: |
{{{ILLUSTRATOR}}}
|
Titel: |
Idyll
|
Untertitel: |
|
aus: |
Die vier Jahreszeiten
|
Herausgeber: |
|
Auflage: |
1. Auflage
|
Entstehungsdatum: |
|
Erscheinungsdatum: |
1905
|
Verlag: |
Albert Langen, Verlag für Litteratur und Kunst
|
Drucker: |
{{{DRUCKER}}}
|
Erscheinungsort: |
München
|
Übersetzer: |
|
Originaltitel: |
|
Originalsubtitel: |
|
Originalherkunft: |
|
Quelle: |
Scans dieser Ausgabe auf Commons S. 28
|
Kurzbeschreibung: |
|
Aus dem Zyklus Frühling.
|
|
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
|
Bild
|
[[Bild:|250px]]
|
Bearbeitungsstand
|
fertig
|
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
|
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
|
[[index:|Indexseite]]
|
|
[28] Idyll
Zum Kellner sprach die Kellnerin:
Mir wird so sonderbar zu Sinn,
Ich finde mich ganz verändert.
Wie bin ich Ärmste doch bisher
5
Empfindungsbar, gedankenleer
Durchs Gastlokal geschlendert!
Nun möcht’ ich jauchzen und möchte schrein,
Möcht’ leise wimmern und selig sein
Und sehne mich fort ins Weite;
10
Ich sehne mich tief in die Einsamkeit,
Und trotzdem wird mir so weich, so weit,
So wohlig an deiner Seite.
O Kellnerknabe, sag an, sag an,
Was hast du Böser mir angetan;
15
Meine Friede liegt in Scherben.
Mir ahnt ein Glück, ich ermess’ es nicht,
Ich fluche sein, ich vergess’ es nicht,
Ich möchte am liebsten sterben.